«Immobilien aktuell»: Kaum Raum für den Wohntraum

Was ein «Städter-Aufschlag» ist und wie es um die Zukunft des Einfamilienhauses steht – dies und viel mehr erfahren Sie in der neuesten Studie des Immobilienresearchs der Zürcher Kantonalbank.

Text: Johanna Stauffer

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Das eigene Haus, am besten noch mit Garten – DER Traum vieler Schweizerinnen und Schweizer. Aber nicht nur die rekordhohen Preise machen Kaufinteressenten immer häufiger einen Strich durch die Rechnung, auch das ohnehin schon geringe Angebot droht weiter zu verknappen. Denn: In diesem Jahr dürften im Kanton Zürich erstmals die Abrisse von Einfamilienhäusern deren Neubauten übersteigen. Dabei sind es vor allem die beliebten Einfamilienhäuser mit Umschwung sowie diejenigen in Zürich und an den beiden Seeufern, die zugunsten von Mehrfamilienhäusern abgerissen werden. Dies ist eine der zahlreichen spannenden Erkenntnisse des neuesten «Immobilien aktuell» – einer zweimal jährlich erscheinenden Publikation des Immobilienresearchs der Zürcher Kantonalbank. Eine weitere: 70% aller Einfamilienhäuser im Kanton sind unterbelegt, in jedem siebten wohnt sogar nur eine Person – meistens sind es Seniorinnen oder Senioren.

«Städter-Aufschlag» bei Ferienwohnungen

Ausserdem: Für eine Zweitwohnung auf dem Land bezahlen Städter im Schnitt 19% mehr als Einheimische, in touristischen Gemeinden sind es sogar 26% mehr, konstatieren die Immobilienexperten der Zürcher Kantonalbank. Diese Ungleichbehandlung kann zwar teilweise mit den Markteinschränkungen durch das Zweitwohnungsgesetz erklärt werden. Aber zumindest für ländliche Gebiete lässt sich statistisch nachweisen, dass es noch einen zusätzlichen «Städter-Aufschlag» gibt: In vom Zweitwohnungsgesetz nicht betroffenen Land-Gemeinden liegt dieser Preisaufschlag im Vergleich zur Wohnung eines Einheimischen immerhin noch bei 6% pro Quadratmeter. Es lohnt sich also, im Vorfeld das lokale Preisniveau zu recherchieren.

Erfahren Sie mehr in der «Immobilien aktuell»-Publikation sowie hier im Blog.