Warum es Corporate Volunteering braucht

Soziale Verantwortung übernehmen, sich aktiv für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, überhaupt zur Stärkung der Gemeinschaft beitragen: All dies ist Teil der Unternehmenskultur der Zürcher Kantonalbank – und ganz im Sinne ihres vom Kanton erhaltenen Leistungsauftrags. Insofern ist die Lancierung des Corporate-Volunteering-Programms für die Bank keine Pflichtübung, sondern eine Herzensangelegenheit. Doch auf was zielt Corporate Volunteering konkret ab?

Text: Olivia Kotsopoulos

Die Einsätze beim Corporate Volunteering können in den Bereichen Bildung, Umwelt und Soziales liegen. (Bild: Getty Images)

Sophie Landert, Projektverantwortliche des Corporate-Volunteering-Programms bei der ZKB, erlebte bereits als junges Mädchen, wie sich ihr Grossvater leidenschaftlich in der lokalen Gemeinschaft engagierte. Sie durfte ihn dabei stundenweise begleiten, wenn er Menschen mit Beeinträchtigungen zu ihren Terminen fuhr. Diese prägenden Erfahrungen lehrten sie, dass, egal wie viele ‹Bälle› man im Leben jongliert, es immer essenziell ist, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Heute überträgt Sophie diese Werte in ihre Arbeit und sieht es als ihre Mission, Mitarbeitenden, die solche Vorbilder vielleicht nicht in ihrem eigenen Umfeld hatten, zu zeigen, wie wichtig und bereichernd gesellschaftliches Engagement sein kann. «Unternehmen haben die einzigartige Chance, eine Vorbildfunktion einzunehmen und durch Programme wie unseres, den Geist des Dienstes an der Gemeinschaft weiterzugeben», sagt Sophie. Diese Überzeugung bildet das Herzstück des ZKB Corporate-Volunteering-Programms, das darauf abzielt, nicht nur die Gemeinschaft zu stärken, sondern auch den Mitarbeitenden die Bedeutung von sozialer Verantwortung nahezubringen.

Denn auf den ersten Blick manchmal nicht offensichtlich, offenbart sich bei genauerer Betrachtung der Sinn von Corporate Volunteering: Engagieren wir uns für die Gesellschaft, profitieren alle davon. Für Mitarbeitende bedeuten unentgeltliche Einsätze, sich menschlich wie fachlich weiterzuentwickeln; auch wissen sie häufig eigene Lebensumstände wieder anders zu schätzen; und sie kehren mit neuen Perspektiven und Energie an ihren Arbeitsplatz zurück. Es ist eine Win-win-Situation: Unternehmen leisten einen Beitrag an die Gesellschaft, indem sie Mitarbeitende auch ausserhalb des Arbeitsorts Sinnvolles tun lassen, und die Mitarbeitenden selbst erhalten wertvolle persönliche Einblicke, sammeln Erfahrungen, erweitern ihr Netzwerk.

Mein Wunsch für das ZKB Corporate-Volunteering-Programm ist es, dass möglichst viele Mitarbeitende aktiv an diesem Programm teilnehmen und durch einen Einsatz direkt erfahren, welche Energie und Motivation so ein Engagement auslöst und welchen Mehrwert es allen bringt.

Sophie Landert, Programmverantworliche ZKB Volunteering

Mitunter ein Balanceakt

Klar ist auch: Die Vereinbarkeit von Engagement und Berufsleben ist häufig ein herausfordernder Balanceakt. Sich ehrenamtlich einzusetzen – es kostet Zeit. Eine konkrete Unterstützung des Arbeitgebers lässt diese gelegentliche gedankliche Barriere überwinden und hilft bei der Prioritätensetzung.

Damit das ehrenamtliche Engagement in den Arbeitsalltag integriert werden kann, können Mitarbeitende der ZKB zwei Arbeitstage pro Jahr für gemeinnützige Zwecke einsetzen. Eine Plattform zeigt eine breite Palette an Möglichkeiten für ehrenamtliche Engagements. Mitarbeitende können über sie jene Projekte finden, die ihren Interessen entsprechen. Es ist Orientierungshilfe und eine gute Startgrundlage für ehrenamtliche Einsätze zugleich.

Wie sich der Mehrwert ausdrückt

Das Corporate-Volunteering-Programm ist zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur der Zürcher Kantonalbank. Es spiegelt ihre Werte wider; der Bank ist das Engagement für die Gesellschaft wichtig, das Gemeinwohl. Deshalb arbeitet die ZKB auch kontinuierlich daran, das Programm auszubauen und zu aktualisieren; ihre Mitarbeitenden erfahren so laufend von weiteren sinnvollen Einsatzmöglichkeiten. So wird kontinuierlich Mehrwert für Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt im Kanton Zürich geschaffen.

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