Nas-horn, das
Substantiv, Neutrum
Die Nashörner (Rhinocerotidae) oder auch Rhinozerosse bilden eine Familie der Unpaarhufer (Perissodactyla) mit heute noch fünf lebenden Arten. Sie sind charakterisiert durch einen kräftigen Körper und kurze Gliedmassen mit drei Zehen sowie einen grossen Kopf, der bei allen heute lebenden Vertretern eine markante Bildung, bestehend aus einem oder zwei – für die Familie namensgebenden – Hörnern, trägt.
Wie die Zürcher Kantonalbank zum Nashorn kam
Es war 1983, als der Künstler John A. Tobler aus Buchs, ZH, eine Ausstellung in der Alten Börse in Zürich vorbereitete. Eines der Ausstellungsstücke war eine massive Eisenplastik eines Panzernashorns. Schnell wurde ihm klar, dass das Rhinozeros zu gross und zu schwer sein würde, als dass es sich im Ausstellungsraum platzieren liesse. Um dennoch einen Platz für das Objekt zu finden, fragte er die nahe gelegene ZKB an, ob sie eine Möglichkeit sähe, das kolossale Kunstwerk zu präsentieren. Die Bank sagte zu.
Der Effekt blieb nicht aus. Kunden und Passanten erfreuten sich an dem unübersehbaren Eisennashorn vor dem Eingang des Hauptsitzes an der Bahnhofstrasse, und bei Touristen war es ein beliebtes Fotosujet. So entschloss sich das Bankpräsidium, das Kunstwerk zu erwerben, um das eiserne Rhinozeros auch nach Beendigung der Ausstellung weiter dem Publikum präsentieren zu können.
Während des Umbaus des Hauptsitzes ab 2011 fand das Nashorn freundliche Aufnahme im Zoo Zürich. Bei der Neueröffnung wollte die Bank den Eingangsbereich offen halten und kam mit der Stadt Zürich überein, das Kunstwerk an einem noch prominenteren Platz direkt auf der Bahnhofstrasse zu platzieren. Seither blickt es vor dem Kafi Züri Richtung See.