Neuenburgersee sorgt für wohlige Shopping-Temperaturen

Das Asset Management der Zürcher Kantonalbank hat für die Beheizung und Kühlung des Gebäudekomplexes des Neuenburger Fussballstadions «Maladière» eine klimafreundliche Energiequelle angezapft. So sorgt seit Kurzem der Neuenburgersee für angenehme Temperaturen.

Text: Martin Bernhard

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Das Stade de la Maladière nutzt den Neuenburgersee als erneuerbare Energiequelle.

Im Jahr 2007 wurde das neue Stade de la Maladière in Neuchâtel an traumhafter Lage direkt am Neuenburgersee fertiggestellt. Neben dem 12'500 Zuschauer fassenden Fussballstadion, bietet der Gebäudekomplex rund 20'000 m² Retail- und Gewerbefläche und über 900 unterirdische Parkplätze.

Die kommerzielle Mantelnutzung befindet sich im gemeinschaftlichen Besitz der Pensionskasse des Bundes, PUBLICA, und der Swisscanto Anlagestiftung, die durch das Zürcher Kantonalbank Asset Management vertreten wird.

Konkordanz für die Nachhaltigkeit

Sowohl PUBLICA als auch das Zürcher Kantonalbank Asset Management berücksichtigen bei Neu- und Ersatzinvestitionen wirtschaftliche, technische und ökologische Aspekte integral. Auf dieser Basis herrschte schnell Einigkeit, dass bei der in die Jahre gekommenen Heiz- und Kälteanlagen des Maladière Centre eine nachhaltige Lösung anvisiert werden muss. Vergangenen Sommer wurde die Liegenschaft nun an das Free-Cooling-Netz Neuenburg angeschlossen.

Blick in eine Energiezentrale: Wärmetauscher entnehmen dem Wasser aus dem Neuenburgersee thermische Energie.

Das Heizen und Kühlen der Räumlichkeiten erfolgt seither mit Seewasser aus dem Lac de Neuchâtel. Dadurch können jährlich rund 230 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Das entspricht hierzulande im Schnitt dem jährlichen CO2-Austoss von rund 120 Personenwagen bei 15'000 gefahrenen Kilometern. Die Energie für den Betrieb der Seewasserwärmepumpe stammt mehrheitlich aus erneuerbaren Energiequellen. Eigentümer- und Mieterschaft dürften somit künftig von tieferen Energie- und Service-/Wartungskosten profitieren.

Mehr Details zum erfolgreichen und nachhaltigen Betrieb einer kommerziellen Liegenschaft im Miteigentum gibt es im Video mit Marcel Stieger, Leiter Tech. Asset Management Immobilien, und Ralph Bühlmann, Portfolio Manager Immobilien bei der Pensionskasse des Bundes PUBLICA.

Zürichsee als Energiespeicher

Die Zürcher Kantonalbank setzt auch bei den eigenen Gebäuden auf Seen als nachhaltigen Energiespeicher. So wurde beim Umbau unseres Hauptsitzes im Jahr 2015 eine Seewasser­wärmepumpe installiert. Diese heizt und kühlt das Gebäude. Pro Jahr werden damit 1'000 Tonnen CO2 eingespart. Diese Technologie ist auch in der Filiale Meilen im Einsatz.

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