Dieses gesteigerte Interesse werde anhalten, ist Berger überzeugt. Denn Fakt ist: Gebäude zählen zu den Hauptemittenten von Treibhausgasen und und sind Grossverbraucher beim Warmwasser und der Elektrizität. «Heute werden immer noch knapp 40 Prozent des schweizerischen Primärenergieverbrauchs für Gebäude aufgewendet», fügt Berger an. Folglich gebe es noch viel Potenzial für mehr Nachhaltigkeit im Immobilienbereich.
Vergünstigte Hypotheken für Renovationen
Die gute Nachricht für Renovationsinteressierte ist, dass die Bestrebungen oft finanziell unterstützt werden – unter anderem auch von der Zürcher Kantonalbank. «Wir vergeben mit unserem Umweltdarlehen Hypotheken an Eigentümerinnen und Eigentümer, welche umweltfreundlich bauen oder renovieren, und gewähren dabei eine Zinsreduktion von bis zu 0,8 Prozent», sagt Berger. Die Vergünstigung soll dazu beitragen, Emissionen zu minimieren.
Das Umweltdarlehen ist schon fast ein Evergreen: Das Produkt feierte 2022 sein 30-jähriges Bestehen. «Die Nachhaltigkeit liegt quasi in der DNA unserer Bank und ist gerade im Finanzierungsgeschäft nicht erst seit Kurzem ein Thema», sagt Berger.
Eine Massnahme, für welche das Umweltdarlehen besonders oft beantragt und bewilligt wird, sind Neubauten. Aber auch für Renovationen wird das Produkt häufig eingesetzt.
Kostenlose Heizungsersatzberatung
Bei Sanierungen wird die bestehende Heizung oft durch eine Wärmepumpe ersetzt oder eine Photovoltaik-Anlage ergänzt. Und auch hier ist und bleibt das Potenzial gross, denn: In Wohngebäuden hat es nach wie vor meist Öl- oder Gasheizungen, insbesondere in den Städten. So liegt ihr Anteil in Zürich bei 74 Prozent, in Luzern und Bern bei 86 Prozent und in Genf bei sogar 93 Prozent.
Mit der kostenlosen und unabhängigen Heizungsersatzberatung unterstützt die Zürcher Kantonalbank Interessenten in einem ersten Schritt. «Zusammen mit den EKZ sowie den Städten Zürich und Winterthur bieten wir Kundinnen und Kunden mit einem Ein- oder Mehrfamilienhaus die Beratung im Wert von bis zu 2'000 Franken kostenlos an», sagt Berger.
Und so funktioniert die Dienstleistung: Der Energieberater analysiert vor Ort beim Kunden oder der Kundin die Bedürfnisse und die Infrastruktur der Liegenschaft. Anschliessend zeigt er auf, welche Heizungssysteme sinnvoll und welche Kosten damit verbunden sind. Der Fokus liegt dabei klar auf klimaschonenden und effizienten Anlagen. Im Nachgang erhält der Kunde oder die Kundin einen detaillierten Bericht mit konkreten Empfehlungen sowie den nächsten Schritten zur Anschaffung und Installation einer neuen, klimafreundlichen Heizungsanlage.
Von umfassenden Beratungen bis hin zu vergünstigten Produkten: In Sachen nachhaltiges Renovieren und Bauen – und darüber hinaus – sind Kundinnen und Kunden bei der Zürcher Kantonalbank in guten Händen.