Kundenberatung – ein Job für jedes Arbeitspensum

Für die Kundenberatung ist ein Vollzeitpensum Voraussetzung? Nicht so bei der Zürcher Kantonalbank. So arbeitet beispielsweise im Team Affoltern am Albis rund ein Drittel aller Kundenberaterinnen und -berater Teilzeit – aus den unterschiedlichsten Gründen. Ein Gespräch mit Nina Brändle, die als Teilzeit-Kundenberaterin Familie und Beruf erfolgreich vereint.

Text: Mirjam Arn / Bild: Céline Saladin

Die teilzeitarbeitende Mutter: Nina Brändle, Kundenberaterin Vermögende Privatkunden (60%)

Nina, welche Vorteile hat dein Teilzeitpensum?

Trotz des reduzierten Pensums habe ich einen verantwortungsvollen Job und ein eigenes Kundenbuch. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war mir wichtig. Es ermöglicht mir, meine Rolle als Mutter und meine Leidenschaft für meinen Beruf als Kundenberaterin zu vereinbaren. Ich schätze sehr, dass mir die Zürcher Kantonalbank diese Flexibilität bietet.

Wie wurde die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit seitens der Bank kommuniziert?

Von Anfang an hatte ich das Vertrauen meiner Vorgesetzten und sie haben mir immer die Sicherheit gegeben, dass ich meinen Job in Teilzeit weiter ausführen kann – auch nach meiner Mutterschaft.

Wie funktioniert die Kundenberatung in Teilzeit?

Voraussetzung ist eine gute Organisation und besonders auch eine gut funktionierende Stellvertretung. Wir haben eine 1:1-Stellvertretung im Team, sodass immer jemand da ist, wenn es eilt. Einmal wöchentlich haben wir ein fixes Teammeeting, das wir für den Austausch wichtiger Informationen nutzen. Das fördert den Teamspirit.

Über Nina Brändle

Nina Brändle arbeitet 60% als Kundenberaterin Vermögende Privatkunden und ist Mutter eines Sohnes. Sie ist inklusive ihrer Ausbildung bereits seit 16 Jahren bei der Zürcher Kantonalbank tätig. In der freien Zeit ist sie mit ihrer Familie regelmässig am Zugersee anzutreffen, in den Bergen oder mit dem Camperbus überall in Europa.

Siehst du Nachteile in der Teilzeitarbeit?

Nachteile nicht unbedingt, aber es gibt definitiv Herausforderungen. Zwar ist Homeoffice grundsätzlich möglich, jedoch gestaltet es sich mit einem 60% Pensum eher schwierig, da sich sonst die physischen Kundentermine auf lediglich zwei Tage verteilen.

Macht dich Teilzeit glücklicher als Vollzeit?

Nicht unbedingt glücklicher als zuvor, aber es macht mich glücklich, dass ich meinen Job in Teilzeit weiterführen kann. Ich habe schon immer gern gearbeitet und war auch in meinem Vollzeitpensum bei der Zürcher Kantonalbank glücklich. Die Möglichkeit, meinen Beruf weiterhin auszuüben und gleichzeitig mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können, ist für mich persönlich sehr wertvoll.

Frauen und Teilzeit – hier wird immer wieder das Thema Vorsorge diskutiert. Welche Überlegungen hast du dir dazu im Vorfeld gemacht?

Das Thema Vorsorge ist definitiv ein zentraler Aspekt. Mir war es wichtig, sicherzustellen, dass ich auch mit einem reduzierten Einkommen meinen Lebensunterhalt bestreiten und für meine Zukunft vorsorgen kann. Ich kann mir gut vorstellen, meine Arbeitszeit wieder aufzustocken, wenn mein Kind älter ist. Bis dahin bin ich dankbar für die Flexibilität und die Möglichkeiten, die mir die Teilzeitarbeit bietet.

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