Er war ein Helfer der Gewohnheitstiere und derjenigen, die sich im Schatten der Anonymität sicher fühlten. Der orangefarbene Einzahlungsschein ohne Kontonummer im IBAN-Format. Bereits vor über acht Jahren waren sich die Banken- und Finanzmarktaufsicht einig: Einzahlungsscheine sind zu wenig transparent, um der Geldwäschereiproblematik ernsthaft die Stirn bieten zu können. Der Einzahlungsschein wurde immer mehr zum Unwort und der Lenkungsausschuss AURORA wurde 2017 ins Leben gerufen, um die Rahmenbedingungen für einen Ersatz für die roten und orangefarbenen Einzahlungsscheine zu schaffen.
Für die Umsetzung wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, zu der auch Ernst Roth aus dem Produktmanagement der Zürcher Kantonalbank einberufen wurde. «Das Ziel der Arbeitsgruppe war die Ablösung des Einzahlungsscheins durch ein neues Produkt, welches die Vorgaben der Financial Action Task Force und die erhöhten Marktanforderungen erfüllt», sagt Roth. Das «Know Your Customer»- Prinzip (Anmerkung: Identifizierung des Kunden vor Vertragsabschluss) war bis anhin nicht in dem Ausmass möglich, wie sich das der Regulator gewünscht hätte. Dies hat sich nun verbessert. «Neu wird durch die QR-Rechnung bei allen Zahlungseingängen ein Namensabgleich gemacht.» Neben nationalen und internationalen Kundenreferenzen werden zudem Swico-Rechnungstellerdaten und das Zahlen mit alternativen Zahlverfahren wie Twint genutzt.