Für die meisten gehört die Cloud zum Alltag: Beim Checken der privaten E-Mails, beim Musikhören, beim Lesen von News auf dem Handy oder beim automatischen Backup unserer Fotos: Cloud-Lösungen sind nicht nur privat beliebt, sondern auch in der Geschäftswelt sind sie nicht mehr wegzudenken und vielerorts Standard.
Dies gilt auch für Banken – und das hat einfache Gründe: In der Cloud sind die Informationstechnologien stets auf dem neuesten Stand. Kundinnen und Kunden profitieren in der Folge von modernen digitalen Produkten und Dienstleistungen, die schneller sind und noch besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Auch in der Kundenbetreuung bleibt dank besseren Applikationen mehr Zeit für das, was wirklich zählt: das Kundengespräch.
Die Cloud bringt auch im Bankbetrieb viele Vorteile, weil sich ihre Kapazität extrem rasch anpassen lässt: Im Gegensatz zu den Servern im Rechenzentrum der Zürcher Kantonalbank lässt sich die Rechenleistung von eingekauften Cloud-Servern zügig hochfahren – etwa um nachts eine Risikoberechnung durchzuführen oder ein grosses Update auszurollen. Ist dieser Prozess abgeschlossen, reduziert man die benötigte Leistung wieder. Das spart Zeit und Kosten. Gleichzeitig ist man aber auch gefordert, bewusst mit dieser fast unerschöpflichen Kapazität umzugehen.
Im Bankensektor lautet die Frage seit Jahren nicht mehr, ob die Mehrheit der Dienstleistungen und Daten auf Cloud Services betrieben werden, sondern wann. Der Branchenverband SwissBanking etwa engagiert sich aufgrund des grossen Potenzials der Cloud seit Jahren stark für das Thema. Neueste Business-Funktionalitäten wie Microsoft Teams werden immer häufiger nur noch in der Cloud angeboten. Zudem ist die Technologie von Cloud-Diensten in spezialisierten Bereichen den hauseigenen Systemen teilweise überlegen. Und: Durch die Einheitlichkeit der Dienstleistungen und das enorme Investment in IT-Sicherheit und Compliance haben die Marktführer eine Basis geschaffen, um die Cloud im Finanzsektor nutzen zu können. Aus diesen Gründen verlagert die Zürcher Kantonalbank ab Anfang 2022 über die nächsten Jahre hinweg Dienste und Daten in die Cloud.
Bei diesem Schritt wird sich die Bank treu bleiben: Die Sicherheit für Kunden und Systeme wird weiterhin die höchste Priorität haben. Bereits heute bezieht die Zürcher Kantonalbank externe Services – etwa im Bereich Zahlungsverkehr. Im Verlauf der nächsten Monate wird die Bank detaillierter über die geplante Einführung informieren.