Im Feuerwehrhaus brennt man für neue Ideen

Das Büro Züri am Hauptsitz der Zürcher Kantonalbank wird mit einem zweiten Standort im Innovationspark Dübendorf weiterentwickelt. Mit dem Büro Züri Innovationspark schafft die Bank ab diesem Herbst für Start-ups und Spin-offs für jeweils rund ein Jahr kostenfreie Arbeitsplätze.

Text: Nirmala Alther / Bilder: Geri Krischker

Das Büro Züri ist seit fünf Jahren die Anlaufstelle für innovative Köpfe und Jungunternehmen. Nun unterstützt die Zürcher Kantonalbank erneut Jungunternehmer:innen und geht dabei noch einen Schritt weiter: Im Innovationspark Zürich auf dem Areal des ehemaligen Flugplatzes Dübendorf bietet die Bank ab Herbst 2021 ausgewählten Start-ups und Spin-offs für jeweils rund ein Jahr kostenfrei modernste Arbeitsräume, spannende Beratungsdienstleistungen und eine einzigartige Community.

Innovation und Unternehmertum verschmelzen

War der Flugplatz Dübendorf einst Europas Drehscheibe im zivilen Luftverkehr, so ist er heute mit dem Innovationspark Zürich die Drehscheibe für Forschung, Entwicklung und Innovation. Der Pioniergeist von damals beflügelt heute unzählige Forscher und Jungunternehmer – das perfekte Umfeld für Start-ups. Diesen idealen Standort zwischen Wissenschaft und Wirtschaft nutzt die Zürcher Kantonalbank für den Umbau des ehemaligen Feuerwehrhauses in ein modernes Arbeitsumfeld für Innovatoren und Pioniere. Ab Herbst 2021 dürfen dort bis zu sechs Start-ups an insgesamt rund 16 Arbeitsplätzen für jeweils rund ein Jahr kostenfrei ihre Ideen und Visionen realisieren. Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, amtet im Stiftungsrat des Innovationsparks und hat das Projekt Büro Züri Innovationspark von Beginn an unterstützt. Er weist auf die Wichtigkeit des Engagements hin: «Wenn Innovation und Unternehmertum verschmelzen, entsteht das Fundament für herausragende und nachhaltige Pionierleistungen.» Daher stehe die Schweiz nach wie vor an der Spitze aller innovationsstarken Länder. «Wir müssen aus Verantwortung gegenüber nächsten Generationen alles daransetzen, dass dies so bleibt. Der Innovationspark Zürich und das damit verbundene Büro Züri leisten einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Zürich.»

Sarah Mekni, Projektleiterin Büro Züri Innovationspark und Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank und Mitglied Stiftungsrat Innovationspark Zürich, vor der Tür des Feuerwehrhauses.
Sarah Mekni, Projektleiterin Büro Züri Innovationspark und Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank und Mitglied Stiftungsrat Innovationspark Zürich, vor der Tür des Feuerwehrhauses.

Gegenseitige Inspiration

Das ehemalige Feuerwehrhaus auf dem Areal des Flugplatz Dübendorfs diente ehemals Löschfahrzeugen der Feuerwehr als Garage. Sarah Mekni erklärt, wer nun die neuen Mieter sind: «Das neue Büro Züri Innovationspark richtet sich an Jungunternehmen in einer frühen Phase ihrer Geschäftstätigkeit.» Das Angebot ist an keinerlei wirtschaftliche Bedingungen geknüpft. «Die Bewerberinnen und Bewerber müssen ihre Vision mit Professionalität verfolgen, einen Bezug zum Hochschulumfeld oder Forschungsinstitutionen sowie zum Wirtschaftsraum Zürich haben, sollten ein Team von maximal vier Personen bilden und den Themen des Innovationsparks Zürich verbunden sein», ergänzt Sarah Mekni. Der Einzug der ersten Start-ups ist auf diesen Herbst geplant. Mit dem neu geschaffenen Umfeld bietet die Zürcher Kantonalbank den Jungunternehmer:innen jedoch vielmehr als nur kostenfreie Arbeitsplätze: Die Start-ups profitieren von Beratungsdienstleistungen, Zugang zu Experten und werden Teil des Ökosystems des Innovationsparks Zürich. Als aktive Mitglieder der Büro-Züri-Community öffnen sie ihre Tür für Besuch, Austausch und gegenseitige Inspiration und können sich mit den anderen Unternehmen und Hochschulen im Innovationspark vernetzen. Die Projektleiterin freut sich, dass es nun bald mit der Umsetzung des Projektes losgeht. Und wer weiss, vielleicht haben die Gründungsmythen erfolgreicher Unternehmen wie HP, Apple und Google ja recht: Grosses beginnt immer in einer Garage.

Das ehemalige Feuerwehrhaus auf dem Areal des Flugplatzes Dübendorfs
Das ehemalige Feuerwehrhaus auf dem Areal des Flugplatzes Dübendorfs

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