Wärme und Kühle aus dem Erdreich

Erdwärmeheizungen liefern natürliche Energie aus dem Boden. Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei der Umsetzung achten sollten.

Text: Patrick Steinemann / Illustration: Raffinerie | aus dem Magazin «ZH» 2/2021

Illustration zum Thema Erdwärmeheizung

Ein fast CO2-neutraler ­Betrieb, ein geringer Platz­bedarf und natürliche Kühlung im Sommer: Eine Wärmepumpenheizung mit Erdsonde hat viele Vorteile. Aber was gilt es zu beachten? Lorenz Deppeler, Leiter Energieberatung beim kantonalen Energieversorger EKZ weiss Bescheid:

1. Lassen Sie sich unabhängig beraten zu den verschiedenen Heizungs­typen und prüfen Sie weitere Energieeffizienzmassnahmen am Gebäude. Kunden der Zürcher Kantonalbank mit einem Einfamilien­haus erhalten die unabhängige und neutrale EKZ-Energieberatung «Heizungsersatz» bis Ende 2023 kostenlos. Ihr Kunden­berater erklärt Ihnen wie.

2. Prüfen Sie, ob an ­Ihrem Standort eine Erdwärmesonde überhaupt zulässig ist. Auskunft gibt der Wärmenutzungsatlas des Kantons Zürich. Informieren Sie sich zudem über nötige Bewil­ligungen und Verfahren.

3. Holen Sie mindestens drei Offerten von Heizungsfirmen ein. Wichtig ist, dass die Bohrfirma für die Erdsonde über ein anerkanntes Gütesiegel verfügt.

4. Machen Sie eine Finanzierungsplanung für das gesamte Projekt und kalkulieren Sie dabei mögliche Fördergelder mit ein: Eine Übersicht gibt die Seite energiefranken.ch. Erd­wärmeheizungen haben zwar höhere Investitions­kosten, allerdings sind die Unterhalts- und Energiekosten im Vergleich mit anderen Heizsystemen niedriger.

5. Bauen Sie erst, wenn Ihr Fördergesuch bewilligt ist: So ersparen Sie sich unliebsame Über­raschungen.
 

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