Biodiversität – die naturnahe Bank
Mit dem Projekt «Biodiversität – die naturnahe Bank» verwandelt die Zürcher Kantonalbank ihre Standorte wo immer möglich in naturnahe Oasen für Mensch und Tier. Damit setzen wir uns im Rahmen unseres Engagements für Nachhaltigkeit für die einheimische Biodiversität ein. Denn Nachhaltigkeit heisst für die Zürcher Kantonalbank, wirtschaftliches Handeln mit der Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft in Einklang zu bringen.
Umgestaltung unserer Aussenbereiche
Durch die Umgestaltung unserer Aussenbereiche zu biodiversen Lebensräumen tragen wir aktiv zur Erhaltung der Vielfalt von Pflanzen und Tieren im Siedlungsraum bei und folgen der "Strategie Biodiversität Schweiz". Gemeinsam mit unserem Partner Kompass B legen wir grossen Wert darauf, unsere Gärten naturnah zu gestalten und zu pflegen. Dabei setzen wir auf das Prinzip der Permakultur, um nachhaltige Ökosysteme zu schaffen, die auf natürlichen Kreisläufen basieren. Auf diese Weise bieten unsere Gärten diversen Tieren Nahrung und Unterschlupf und ermöglichen den Menschen ein intensives Naturerlebnis.
Bisher hat die Zürcher Kantonalbank vor der eigenen Haustüre an über 20 Standorten neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen.
Unsere Engagements für mehr Biodiversität
Neben der Neugestaltung unserer Filialumgebung engagieren wir uns vielfältig mit der Renaturierung und dem Erhalt von wertvollen Naturflächen im Kanton Zürich. Hier erfahren Sie mehr zu unseren Engagements:
In Kooperation mit dem WWF unterstützen wir das Teilprojekt Umweltbildung und Projektkommunikation der Revitalisierung des Jonenbachs in Rifferswil. Die baulichen Massnahmen setzt der Kanton Zürich mit Unterstützung des naturemade star-Fonds der ewz um. Auf einer Länge von rund 960 m im Offenland schafft die Revitalisierung neue Lebensräume für Vögel, Fledermäuse, Amphibien, Fische und Insekten sowie eine Vielzahl heimischer Pflanzen. Nebst der ökologischen Aufwertung wird das Gewässer auch als Erholungsraum aufgewertet. Durch den besseren Zugang zum Bach wird ein attraktiver Naherholungsraum für das umliegende Einzugsgebiet entstehen. Erholungssuchenden soll eine an den ursprünglichen Bachverlauf angelehnte Landschaft mit typischer Tier- und Pflanzenwelt nähergebracht werden. Bei der Umsetzung ist der Einbezug lokaler Schulen geplant. Im Rahmen von Schuleinsätzen sollen Schülerinnen und Schüler auf den Lebensraum Gewässer sensibilisiert werden und tatkräftig bei der Realisierung mithelfen.
2016 und 2019 unterstütze unsere Bank die Wiederherstellung der Wässerwiesen im Hundig bei Glattfelden. Dabei wurde ein grosses Wässerwiesensystem rekonstruiert. Ziel ist es eine erlebnis- und artenreiche Kulturlandschaft zu erhalten, die kulturhistorische Wiesenbewässerung mit einem Schöpfrad aus der Glatt wiederzubeleben, Raum für spannende Naturbeobachtungen und eine Erholungszone für die Bevölkerung zu schaffen. Unterstützt wird das Projekt nebst der Zürcher Kantonalbank auch vom Flughafen Zürich, von der Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich, von der Gemeinde Glattfelden sowie weiteren Akteuren aus dem Naturschutz.
Zwischen Werdinsel und Stadtgrenze ist eine natürliche Flusslandschaft für gefährdete Arten, wie Fledermäuse und Fische und ein Naherholungsgebiet entstanden. Die Limmatauen Werdhölzli sind ein Projekt der Baudirektion des Kantons Zürich, unterstützt von der Stadt Zürich, der Gemeinde Oberengstringen, dem naturemade star-Fonds der ewz, dem WWF in Kooperation mit der Zürcher Kantonalbank sowie dem Bundesamt für Umwelt. Dank dem Beitrag unserer Bank konnten neben dem Hochwasserschutz viele Massnahmen zur Verbesserung der Ökologie und zur Umweltbildung der Besucherinnen und Besucher ins Projekt eingebracht werden. Die renaturierten Limmatauen Werdhölzli konnten im Spätsommer 2013 feierlich der Bevölkerung übergeben werden. Langfristig kommt dies der Artenvielfalt zugute, wie auch den Menschen, die sich in den Limmatauen Werdhölzli erholen und ein Stück Natur neu erfahren können. Als naturnahes Naherholungsgebiet in unmittelbarer Zentrumsnähe tragen die Limmatauen ihren Teil zur hohen Lebensqualität in der Stadt Zürich bei.
Damit die Natur ihre Freiräume behält und Sie intakte Natur erleben können, sind wir seit der Gründung im Jahr 2009 Hauptsponsorin der Stiftung Wildnispark Zürich. Dazu gehören die beiden Parkteile Sihlwald und Langenberg. Der Naturwald Sihwald ist ein rund 1100 ha grosser Buchenwald, wie er ursprünglich auf rund 80 Prozent der Fläche Mitteleuropas vorkam. Seit 2010 besitzt der Sihlwald das offizielle Label "Naturerlebnispark – Park von nationaler Bedeutung" des Netzwerkes Schweizer Pärke und bietet Tieren und Pflanzen in Stadtnähe ungestörte Lebensräume. Der Tierpark Langenberg ist der älteste Tierpark der Schweiz und beherbergt einheimische und ehemals einheimische Wildtiere in grosszügigen naturnahen Anlagen. Unser Engagement unterstützt den Wildnispark Zürich bei der Erhaltung der einheimischen Biodiversität und im vielfältigen Bildungsangebot.
2015 engagierte sich unsere Bank mit einem Beitrag für ein Ansiedlungsprojekt von Laubfröschen am Pfäffikersee, initiiert von der Koordinationsstelle für Amphibien und Reptilienschutz in der Schweiz (karch). Der Laubfrosch hat sich seit 1985 um 56% reduziert und steht heute auf der Roten Liste vom Aussterben bedrohte Tierarten. Die Moorlandschaft am Rand des Robenhauserriets am Pfäffikersee gilt als eine der bedeutendsten Moorlandschaften des östlichen Mittellandes und als einer der Verbreitungsschwerpunkte des Laubfrosches. Der Kanton Zürich hat deshalb gemeinsam mit karch im Raum Pfäffikersee Entwicklungsmassnahmen zum Artenschutz realisiert. Nebst der öffentlichen Hand wurde das Projekt durch weitere Stiftungen, Vereine und Unternehmen unterstützt.
Auf einem Hügel im Zürcher Oberland, welcher der Linthgletscher nach der letzten Eiszeit vor rund 60'000 Jahren hinterliess, gedeiht seit über 60 Jahren ein gepflegter Garten. Der Botanische Garten Grüningen ist seit 1988 eine Stiftung der Zürcher Kantonalbank. Die Leitung unseres Botanischen Gartens pflegt einen regen Austausch mit botanischen Gärten in aller Welt: Jährlich bestellen etwa 25 Gärten gegen 200 Samenportionen unseres Gartens, während wir jeweils von etwa 15 Gärten rund 120 Portionen bestellen. Die Samen setzen wir in unserem Anzuchthaus an, um in drei bis vier Jahren Jungbäume in den Garten setzen zu können. Altersbedingt, aufgrund von Sturmschäden und infolge Borkenkäferfrass gilt es immer wieder freie Flächen zu bepflanzen.