Die Zementindustrie verantwortet pro Jahr etwa 7 bis 8 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Damit zählt sie zu den grössten industriellen Verursachern von Treibhausgasemissionen. Diese stammen primär aus zwei Quellen: Beim Kalzinierungsprozess in dem CO2 als Nebenprodukt anfällt sowie aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Beheizung der Öfen.
Als nachhaltige Schweizer Asset Managerin ist es aus unserer Sicht sinnvoll, unsere Klima-Engagement-Bestrebungen auf diesen Sektor zu konzentrieren. Hierzulande gehen rund 80 Prozent der CO2-Emissionen des Schweizer Aktienmarkts auf das Konto des Zementherstellers Holcim (Stand: 2020/21).
Zementhersteller nehmen Herausforderungen an
Grosse kotierte Zementunternehmen wie CRH, Cemex, Holcim und Heidelberg Materials (vormals HeidelbergCement) sind bestrebt, die CO2-Emissionen zu reduzieren:
- Holcim will die CO2-Emissionen pro Tonne zementartiger Materialien bis 2030 auf 420 kg reduzieren. Die Unternehmensführung plant deshalb, erhebliche Investitionen in Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) zu tätigen. Damit sollen bis 2030 jährlich über fünf Millionen Tonnen CO2 in Baumaterialien eingebunden oder dauerhaft im Boden gespeichert werden. Holcim ist auch aktiv im Recycling von Bau- und Abbruchabfällen als Teil seiner Nachhaltigkeits-Strategie.