Anlegen in Themenfonds: Welche Chancen sich im Wasserschutz bieten
Der Zugang zu sauberem Wasser wird durch die Belastung mit Mikroschadstoffen wie etwa Rückstände von Medikamenten in Frage gestellt. Das kann den Wasserschutz auch zu einem chancenreichen Bereich für Themenfonds machen.
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Die «Ewigkeitschemikalien» PFAS drohen uns nicht nur – wie es bereits der Name besagt – für lange Zeit zu beschäftigen. Mittlerweile wird auch deutlich, dass sie an sehr vielen Orten anzutreffen sind.
Allein in der Schweiz stehen mittlerweile Dutzende Standorte im Ruf, mit den teils toxischen Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen belastet zu sein. Wie unlängst das Schweizer Radio und Fernsehen «SRF» hochrechnete, könnte hierzulande die Sanierung künftig bis zu CHF 26 Milliarden verschlingen.
Nicht nur PFAS im Wasser
Zwar beherrschen dabei PFAS und die besonders schädliche Untergruppe PFOS die Schlagzeilen. Sie sind aber längst nicht die einzigen Mikroschadstoffe, die Anlass zur Sorge geben müssen. Vielmehr öffnet sich in der Problematik ein weites und stetig wachsendes Feld von synthetischen wie natürlichen Mikroverunreinigungen, die seit Jahrzehnten in unsere Umwelt gelangen. Eine im «Journal Science of the Total Environment» publizierte Studie zählte hier bereits im Jahr 2013 Mikro- und Nanoplastik- Rückstände von Arzneimitteln und von Hygieneprodukten, Hormonzusätze, Industriechemikalien und Pestizide auf.
Als sogenannte Emerging Contaminants kommen diese Stoffe zu den bereits überwachten Umweltchemikalien hinzu – und verbreiten sich nicht zuletzt über den Weg des Wassers. Entsprechend gross ist die Bedeutung der Mikroschadstoffe für den Zugang zu dieser natürlichen Ressource, und dies weltweit. Das muss auch Anlegerinnen und Anleger interessieren, die sich mit dem nachhaltigen Investmentthema Wasser und im speziell mit den Chancen des Wasserschutzes auseinandersetzen.
Sind Schweizer Gewässer permanent verunreinigt?
In der Schweiz wies das vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) ausgerichtete Messprogramm TREND zur Oberflächenwasserqualität im Jahr 2022 Mikrovereinigungen im Spektrum von Nano- bis zu Mikrogramm pro Liter nach; dies mit dem Befund, dass viele Gewässer des Mittellandes und der Talebenen mit Mikroverunreinigungen verunreinigt seien. Bei nur sechs der 38 im Jahr 2022 untersuchten Gewässer seien dabei die ökotoxikologischen Grenzwerte eingehalten worden, konstatierte das Bundesamt – und sprach von einer «permanenten» Verunreinigung. Im Fokus der Untersuchung standen dabei Pestizide und Arzneimittel-Rückstände.
Während im vergangenen Jahr eine viel beachtete Metastudie zu PFAS die globale Dimension der Verschmutzung aufgezeigt hat, lässt sich dies auch bei den Arzneimittel-Rückständen (Active Pharmaceutical Ingredients, APIs) im Wasser beobachten. So bemerkt eine Studie von Wissenschaftlern an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) aus dem Jahr 2021, dass solche Rückstände bisher vor allem in Flüssen der westlichen Welt nachgewiesen wurden.
Das sei aber wohl nur die «Spitze des Eisbergs», gaben die Studienautoren zu bedenken: In Stichproben aus 258 Flüssen in 104 Staaten weltweit stiessen sie auf neue und teils hohe Verschmutzungen in Schwellenländern, dies insbesondere in den Regionen Subsahara-Afrika, Südasien und Südamerika. Die Konzentration von mindestens einem API-Wirkstoff bei 25,7% der Stichproben habe die sicheren Schwellenwerte für Wasserorganismen oder die antimikrobielle Resistenz überschritten. Die Studie kommt zum Schluss, dass die Verschmutzung durch Arzneimittel eine globale Bedrohung für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstelle sowie die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDG) gefährden.
Insgesamt stellt der Wasserschutz also in Industrienationen wie auch in Entwicklungs- und Schwellenländern eine Herausforderung dar.
Entsprechend gross ist der Handlungs- und damit Investitionsbedarf, zumal nun auch Regierungen und Regulatoren die Problematik erkannt haben. Dies kann für weitere, strukturelle Treiber für den Wasserschutz sorgen. In der Schweiz beispielsweise stellte das BAFU fest, dass Mikroverunreinigungen von den Abwasserreinigungsanlagen der Gemeinden nicht oder nur teilweise zurückgehalten würden. Nun fände aber eine Nachrüstung zahlreicher Anlagen statt; dies werde in den kommenden Jahren eine Verbesserung der Gewässerqualität mit sich bringen.
Anlegen in Wasserschutz birgt Chancen
Anlagestrategien, die sich wie der nachhaltige Themenfonds «Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable Water» auf das langfristige Investmentthema Wasser konzentrieren, können von solchen strukturellen Treibern profitieren; wir schätzen, dass der Investitionsbereich Wasserschutz eine jährliche Wachstumsrate von 7% bieten könnte. Wir definieren dabei zwei Teilbereiche: Zum einen den direkten Teil mit Unternehmen, die beispielsweise Lösungen zur Messung der Wasserqualität entwickeln und einsetzen oder helfen können, Wasser länger nutzbar zu machen. Derweil orientiert sich der indirekte Wasserschutz am Verursacherprinzip und kann Präventionsmassnahmen für besonders wasserintensive und wasserverschmutzende Industrien bieten.
In diesen Teilbereichen finden sich diverse Unternehmen, welche den Herausforderungen der Verschmutzungen mit Mikroschadstoffen mit ihren Lösungen begegnen können. Zu nennen wären hier beispielsweise das amerikanische Unternehmen Xylem, das in der Wasseraufbereitung und -analyse tätig ist und unter anderem Kläranlagen mit Stufen zur Entnahme von Mikroverunreinigungen ausrüstet.
Der Bereich Wassertechnologie wächst mit ca. 8% p.a.
Umsätze in USD Mrd., am Beispiel des breit aufgestellten Unternehmens Xylem im Wassertechnologie-Bereich
Der japanische Konzern Kuraray hat sich ebenfalls eine führende Position in der Wasseraufbereitung erarbeitet und richtet sein Fokus insbesondere auf die Beseitigung von PFAS; der über die Wertschöpfungskette hinweg breit aufgestellte französische Versorger Veolia wiederum kündigte an, mit Lösungen gegen Mikroschadstoffe bis im Jahr 2030 Umsätze von EUR 1 Milliarde erzielen zu wollen.
First Mover finden im Kampf gegen PFAS & Co
Damit bieten solche Unternehmen das Potenzial, sich als First Mover im Kampf in der Beseitigung von Mikroschadstoffen zu etablieren. Das Rennen ist aber weiterhin offen, und es ist vertiefte Expertise vonnöten, um den Gewinnern von morgen auf die Spur zu kommen. Als Asset Managerin des Fonds zum Investmentthema Wasser bringt die Zürcher Kantonalbank jahrelange Expertise mit nachhaltigen Anlagen mit. Der Fonds ergänzt den Wasserschutz mit den zusätzlichen Investmentbereichen Wassertechnologie- und -Versorgung und strebt so eine grössere Diversifikation von Risiken und Chancen an.
Investmentthema «Water» im Gespräch
Rechtliche Hinweise Schweiz und International
Rechtliche Hinweise Schweiz und International
Das vorliegende Dokument dient ausschliesslich Werbe- und Informationszwecken, ist für die Verbreitung in der Schweiz bestimmt und richtet sich nicht an Personen, deren Nationalität oder Wohnsitz den Zugang zu solchen Informationen aufgrund der geltenden Gesetzgebung verbietet. Wo nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die Fonds luxemburgischen Rechts, welche von Swisscanto Asset Management International S.A. verwaltet werden (im Folgenden «Swisscanto Fonds»). Bei den beschriebenen Produkten handelt es sich um Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) im Sinne der EU-Richtlinie 2009/65/EG, die der Aufsicht der luxemburgischen Aufsichtsbehörde (CSSF) unterstehen. Dieses Dokument stellt keine Aufforderung oder Einladung zur Zeichnung oder zur Abgabe eines Kaufangebots für irgendwelche Wertpapiere dar, noch bildet es eine Grundlage für einen Vertrag oder eine Verpflichtung irgendwelcher Art. Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb von Swisscanto Fonds sind die jeweiligen Rechtsdokumente (Vertragsbedingungen, Verkaufsprospekte, Basisinformationsblätter (PRIIP KIDs) sowie Geschäftsberichte), welche unter https://products.swisscanto.com, bei der Swisscanto Fondsleitung AG, Bahnhofstrasse 9, CH-8001 Zürich (ebenfalls Vertreterin der luxemburgischen Swisscanto Fonds) oder in allen Geschäftsstellen der Zürcher Kantonalbank kostenlos bezogen werden können. Die Zahlstelle für die luxemburgischen Swisscanto Fonds in der Schweiz ist die Zürcher Kantonalbank, Bahnhofstrasse 9, CH-8001 Zürich. Informationen über die nachhaltigkeitsrelevanten Aspekte gemäss der Verordnung (EU) 2019/2088 sowie die Strategie zur Förderung der Nachhaltigkeit bzw. zur Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen im Fondsanlageprozess sind auf der gleichen Internetseite abrufbar. Das im Dokument genannte Teilvermögen unterfällt Artikel 9 der Verordnung (EU) 2019/2088. Der Vertrieb des Fonds kann jederzeit ausgesetzt werden. Die Anleger werden rechtzeitig über eine allfällige Deregistrierung informiert. Mit der Anlage sind Risiken, insbesondere diejenigen von Wert- und Ertragsschwankungen, verbunden. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen Wechselkursschwankungen. Die vergangene Wertentwicklung ist kein Indikator und keine Garantie für den Erfolg in der Zukunft. Die Risiken sind im Verkaufsprospekt und in den PRIIP KIDs beschrieben. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen wurden mit grösster Sorgfalt zusammengestellt. Trotz professionellen Vorgehens kann die Richtigkeit, Vollständigkeit sowie die Aktualität der Angaben nicht garantiert werden. Jede Haftung für Investitionen, die sich auf dieses Dokument stützen, wird abgelehnt. Das Dokument entbindet den Empfänger nicht von seiner eigenen Beurteilung. Insbesondere wird dem Empfänger empfohlen, die Informationen allenfalls unter Beizug eines Beraters auf ihre Vereinbarkeit mit seinen persönlichen Verhältnissen sowie auf rechtliche, steuerliche und andere Konsequenzen zu prüfen. Der Verkaufsprospekt und die PRIIP KIDs sollten vor einer Anlageentscheidung gelesen werden.
Die in diesem Dokument beschriebenen Produkte und Dienstleistungen sind für US-Personen gemäss den einschlägigen Regulierungen (insbesondere Regulation S des US Securities Act von 1933) nicht verfügbar. Stand der Daten (wo nicht anders angegeben): 11.2024
© Zürcher Kantonalbank. Alle Rechte vorbehalten.
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Stand 01.06.24