«Ja, das ist wirklich gut gelöst in Zürich»

Die Kreativwirtschaft im Kanton zu fördern, ist der Zürcher Kantonalbank mehr als ein Anliegen. Wie ist es, eine Künstlerin in Zürich zu sein? Ein Gespräch mit Valentina Pini.

Interview: Markus Wanderl

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«Das Kulturleben in Zürich – es ist einfach immer spürbar.» Valentina Pini, aufgenommen in ihrem Atelier in Zürich-Altstetten. (Bild: Simon Habegger)

Dieses Gespräch wurde inmitten von entstehender Kunst, nämlich im Atelier von Valentina Pini in Zürich-Altstetten geführt. Anlass war ein Porträt über Valentina Pini im aktuellen ZH, dem Kundinnen- und Kundenmagazin der Zürcher Kantonalbank – Pini hat einen festen Platz in der Kunstsammlung der Bank. Aus diesem Treffen heraus ist dieses Interview entstanden und wurde die Frage beantwortet, wie der Werdegang einer Schweizer Künstlerin aussehen kann – und was ihn beeinflusst.

Valentina, fangen wir allgemein an – Sie sind im Tessin geboren.

Ja. Ganz im Süden des Tessins bin ich aufgewachsen. In der Nähe von Mendrisio. In der Nähe von Italien. In fünf Minuten war ich dort.

Zu Fuss, mit dem Auto, mit dem Töff?

Mit dem Töff. Ich habe mit 14 eine Piaggio Ciao gehabt.

Und Sie sind dann immer regelmässig nach Italien?

Manchmal. Gern nach Como.

Wie lange haben Sie im Tessin gelebt?

Bis ich 19 war.

Sie haben auch in Genf gelebt, in Wien und London.

Mit 19 bin ich nach Genf, habe dort Kunst studiert und mein Diplom gemacht. In Genf habe ich zwölf Jahre gewohnt. Später wollte ich unbedingt noch einen Master machen – und so bin ich nach London, ans Royal College of Art. Dort habe ich die Fachrichtung Sculpture belegt. London war besonders wichtig für mich.

Mögen Sie von London erzählen?

Es war unglaublich schön dort. Wir sind im Fachbereich Sculpture nur ungefähr 30 Leute gewesen, haben immer in einem riesigen Hangar gearbeitet. Weil wir zwei Jahre zusammen waren, haben wir sehr viel gemeinsam gemacht, waren wie eine Familie. Für mich bedeutsam: diese Kollaboration, die vielen Ausstellungen, die wir selbstständig kreiert haben. Und ich habe mich auch entwickelt betreffend dreidimensionales Arbeiten. Mehr in Richtung Skulptur. Und auch die Farben sind dazugekommen. Früher habe ich immer nur mit Schwarz und Weiss gearbeitet. Doch in London: Farblust.

Und Wien?

Da war ich noch sehr jung, 20. Ich hatte ein Jahr Kunst studiert in Genf – und bin im zweiten Jahr nach Wien gegangen. Ich war ein bisschen verloren dort, die Arbeit war sehr politisch, und ich war nicht wirklich in dieser Richtung unterwegs. Aber ich habe viele nette Leute getroffen und mich mit guten Leuten vernetzt.

Nicht zu vergleichen mit London also.

Die zwei Jahre in London waren für mich wie in einer Bubble. Wir haben die ganze Zeit nur Kunst gemacht und so viele Ausstellungen angeschaut. Überall sind wir mit dem Velo hin.

Man kann sich wunderbar treiben lassen in London.

Ja. Doch ich habe wirklich sehr viel gearbeitet. Ich denke, das waren die zwei besten Jahre, die ich gehabt habe.

Man verlebt manchmal an einem Ort die beste Zeit – und man weiss eigentlich, das ist es; und trotzdem zieht man weiter. Warum Zürich?

Während ich in London gewesen bin, ist mein Freund, der ebenfalls sehr lange in Genf gewohnt hat, nach Zürich gezogen, um an der ZHdK Komposition zu studieren. Er kam dann schnell zum Schluss, in Zürich bleiben und nicht nach Genf zurückkehren zu wollen. Meine Gedanken waren, okay, ich will eigentlich schon gern ein bisschen länger in London leben, aber es ist dort schon auch schwierig – es ist alles sehr, sehr teuer. Und dann habe ich gesagt, ich komme auch nach Zürich.

Wann war das?

2016. Es gab noch einen Übergangsort. Bevor ich nach Zürich bin, war ich für eine von der Landis & Gyr Stiftung vergebenen Residency (Stipendiat für Künstlerinnen und Künstler, Anm. des Autors) in Zug. Und das war irgendwie lustig, von London nach Zug.

Was ist in Erinnerung geblieben?

Das Besondere dort ist die Lage des Ateliers. Es liegt hoch, auf jener Höhe, wo das Kloster Maria Opferung ist, das Wahrzeichen. Ich konnte dort sehr gut arbeiten.

Warum ist Zürich besonders?

Dass es hier viel Kunst gibt, überhaupt das Kulturleben: Es ist einfach immer spürbar. Und das habe ich zum Beispiel in Genf nicht, und im Tessin noch weniger. Ich kann in Zürich auch viel Energie tanken, wenn ich mir Ausstellungen anschaue, andere Leute treffe, die dies und das künstlerisch tun, ich habe die vielen Möglichkeiten gesehen, als ich hierhergekommen bin. Es gibt auch viele Offspace-Ausstellungen – dort haben wir viel Freiheit, können experimentieren.

Engagement Kunstsammlung

Die Zürcher Kantonalbank sammelt Zürcher Gegenwartskunst. So fördert sie die Kreativ­wirtschaft im Sinne ihres Leistungsauftrags. Ob Gemälde, Druckgrafik, Fotografie, Video oder Objekt: Die Werke sind im ganzen Kanton in den Räumen der Bank zu sehen.

Es ist inoffiziell und die Kunst bekommt zunächst nur ein kleiner Kreis von Menschen zu Gesicht.

Ja, und so gibt es das nicht, zum Beispiel, im Tessin. Wenn ich sehe, wie viele Offspaces wir in Zürich haben, im Tessin sind es vielleicht insgesamt drei. Das ist ein wichtiges Kriterium für mich. Und die Unterstützung von Staat und Kanton ist natürlich auch viel, viel besser in Zürich.

Das ist manchmal nicht unerheblich, Support zu erhalten.

Ja. Es hat ein bisschen gedauert, denn als ich hierhergekommen bin, habe ich niemanden gekannt, niemand mich. Doch dann ist es weitergegangen. Ich fühle mich hier in Zürich gesamthaft mehr unterstützt als in Genf. Noch einmal: In Genf war ich viel jünger. Doch in jedem Fall gibt es in Zürich mehr Support für Künstlerinnen und Künstler.

Ja, das ist wichtig, wie es auch der Zürcher Kantonalbank wichtig ist. Sie fördert die Kunst, die Kultur im Kanton im Sinne ihres Leistungsauftrags.

Ja, das ist wirklich gut gelöst in Zürich.

Was könnte gern anders sein in Zürich?

Es ist hier alles etwas weniger spontan als etwa in London. Viele Leute, die in Zürich aufgewachsen sind, haben das Gefühl, wie es hier ist, ist es normal. Dass man auch schon mal finanzielle Unterstützung erhält. Ich empfehle allen Künstlerinnen und Künstlern auch einmal im Ausland zu arbeiten, und so zu erleben, wie es dort vonstattengeht.

Was empfinden Sie, wenn Sie heimkehren ins Tessin?

Natürlich pflege ich noch viele Freundschaften im Tessin. Es ist Heimat. Wenn ich im Tessin bin, sind es auch Momente des Relaxens. Das Tessin löst nun einmal die Assoziation Ferien aus. Doch ich arbeite dort auch, für einen Kunstverein in Chiasso: Spazio Lampo. Fünf Jahre tue ich das jetzt bereits, bin die Co-Direktorin of artist-run-space Spazio Lampo, wobei noch vier weitere Personen massgeblich beteiligt sind, ich lade die Künstlerinnen und Künstler ein, erledige überhaupt die gesamte Organisation – meine Arbeit dort geschieht aus komplett eigenem Antrieb heraus. Es ist sehr wichtig, dass dort so etwas passiert, weil sonst dieser Teil an Kunst im Tessin fehlen würde, dortige junge Künstlerinnen und Künstler keine Bühne hätten; es gibt sonst nur einige Institutionen im Tessin. Und ich probiere immer zum Beispiel auch Künstlerinnen und Künstler aus Genf oder Zürich in das Tessin zu bekommen, also über den Röstigraben hinweg. Es ist wichtig, dass solche Dinge passieren. Und so bin ich also auch über meine Arbeit mit dem Tessin verbunden.

Das Tessin bedeutet Ihnen also viel.

Oh ja. In den letzten Jahren habe ich dort auch mehr Ausstellungen gehabt, davor war ich ein bisschen wie ein Disertore, eine Deserteurin. Das sind jene Leute, die weggehen aus dem Tessin. Die meisten gehen ja weg. Es gibt dort auch keine Kunstschule. Zum Beispiel habe ich eine Ausstellung im Museo Casa Rusca in Locarno gehabt, 2025 werde ich im Museo Vincenzo Vela in Ligornetto ausstellen. Insofern: Es wird. Jede weitere Ausstellung im Tessin macht mehr Sinn jetzt. Ich bin sehr zufrieden, dass das alles nun passiert.

Ist Zürich erst einmal Status quo?

Eigentlich ja.

Lieblingsstadt?

Zum Arbeiten finde ich Zürich als Basis schon sehr gut. Von Zürich aus kann ich auch schnell irgendwo anders hin. Das ist nun aber sehr strategisch gedacht.

Bester Flughafen.

Zum Beispiel. Doch ich probiere weniger zu fliegen. Es gab eine Zeit, da habe ich mehr Artist-in-Residence-Programme gemacht. Doch nun habe ich auch einen Fixjob. Donnerstags und freitags unterrichte ich an einer Sekundarschule, hier in Zürich. Bis letztes Jahr hatte ich nur eine Stellvertretung. Kunstschaffende haben manchmal einen schwierigen Rhythmus: Manchmal haben wir Künstlerinnen und Künstler weniger Geldeinnahmen. Und gleichzeitig auch keinen Nebenjob. Das bedeutet Unsicherheit die ganze Zeit. Deshalb eben dieser Fixjob jetzt. Das hilft. Etwas kommt von der Kunst, etwas vom Unterrichten. Zwar habe ich nicht mehr diese totale Freiheit, aber es lassen sich immer Lösungen finden.

Ist Berlin eine Reise wert?

Ich erinnere mich gut an meine Residency dort. In Wedding. Das war vor drei Jahren. War super.

Wie lange ist so eine Residency?

Drei oder vier Monate. Doch mein Freund hatte bereits für die Monate vorher eine bekommen. Deshalb habe ich davon auch profitiert.

Sie waren dann insofern über ein halbes Jahr in Berlin.

Ja. Die Wohnung dort vom Kanton Zürich ist schon auch sehr gross. Da können gut mehr Leute auf einmal profitieren. Es kommen immer wieder Schweizer Künstlerinnen und Künstler dorthin. Es ist wie ein Stipendium. Ich habe auch dort sehr gut arbeiten können.

Zu welcher Jahreszeit waren Sie dort?

Im Sommer. Mein Partner war es während der Winterzeit und hat ein wenig gelitten.

Obwohl die Winter in Berlin nicht mehr so klirrend kalt sind wie noch vor 30 Jahren – der Klimawandel lässt grüssen.

Ich mag auch gern, dass es viel Platz gibt in Berlin, dass es locker ist. Unsere gute Stimmung dort gründete sicher auch darauf, dass so eine Residency einfach auch ein gutes Gefühl in einem auslöst. Ja, Berlin wäre eine Alternative, doch ich habe schon auch das Gefühl, dass sich dort viel ändert, Stichwort Gentrifizierung. Wenn ich Zürich und Berlin vergleichen soll? In Zürich, und das ist nicht als Kritik gemeint, fühle ich mich wie in einem Living-Room. Alles ist so: Oh, wie schön, alles ist so in Ordnung – das hat dann vielleicht auch einen Einfluss auf das, was ich künstlerisch mache. Und in Berlin, ich weiss nicht, wie kann ich es sagen – es ist das Gegenteil von einem Living-Room. Die Leute sehen häufig so aus, als würden sie gerade nur Zigaretten kaufen gehen. Es ist einfacher.

Wie lange haben Sie dieses Atelier in Altstetten bereits?

Von Anfang an.

Seit 2016 also.

Genau. Das Atelier zu finden, hat mir sehr geholfen. Wie erwähnt: Als ich nach Zürich gekommen bin, habe ich fast niemanden gekannt. Plötzlich hatte ich dieses Atelier. Jetzt konnte ich viele Verbindungen mit Leuten knüpfen, die ebenso mit Kunst zu tun haben. Sonst ist es nicht so einfach, wenn man in einer Stadt keine Kunstschule absolviert hat – dann dauert alles länger. Hat man es, bewegt man sich allein dadurch schon in diesem Dunstkreis. Das Atelier war dann die erste Kunstconnection. Und in Altstetten hat sich sehr viel verändert. Diese Türme zum Beispiel – Doppelhaus Letzi Turm genannt – waren noch nicht da. Die Entwicklung im Quartier ist eindrücklich.

«Curiosity killed the cat» – Neugier ist der Katze Tod. So hiess Ihre Ausstellung 2020 in der Kunsthalle Arbon am Bodensee. Künstlerinnen und Künstler werden mitunter nicht allzu gern befragt, sondern die Kunst soll für sich stehen. Aber wir kommen nun konkret auf Ihre Kunst zu sprechen, und dafür bedarf es Ihrer Sätze, Erklärungen.

Natürlich!

Sie sind als Künstlerin breit aufgestellt, doch Skulptur ist Ihnen besonders wichtig; auf «Water into Wine» – ein Werk, das seit diesem Jahr zur Sammlung der Zürcher Kantonalbank gehört – kommen wir gleich noch zu sprechen. Zunächst: Was für eine Art Künstlerin sind Sie?

In der Tat: Was ich derzeit mache, ist meistens skulptural, dreidimensional. Selbst meine Videos sehen sehr skulptural aus. Ich thematisiere das Material und wie es sich anfühlt; die Materialität ist mir besonders wichtig. Ich bin eine Künstlerin, die vor allem auch im Atelier arbeitet, dort entwickle ich viele Dinge spontan, etwa nachdem ich etwas berührt habe, eben Material. Jedes Material hat für mich ein Potenzial. Doch häufig entwickle ich etwas, und dann kommt infolge des Prozesses am Ende doch etwas völlig anderes heraus. So funktioniere ich einfach. Was mich inspiriert, sind die vielen Alltagsobjekte. Ich denke zum Beispiel an die Zitrone, und da vor allem an jene Zitrone, wie sie in Asien verfremdet wird: Der Name für eine solche Zitrone lautet Buddhas Hand, weil aus einer solchen Zitrone wie Finger hervorspriessen. Ich denke auch an die Scheibe einer Pampelmuse – sie sieht wie eine Augenbraue aus, finde ich. Die Inspirationen sind sehr unterschiedlich. Ich sehe ein Objekt – und dann mache ich etwas daraus.

Sie stellen etwas mit den Objekten an.

Sehr schön, ja. Ich schaue auch viele Tutorials über dieses und jenes Material an. Auf welche Weise lässt sich ein Material berühren, wie verändern? Dann probiere ich es aus, dann gibt es eine Entwicklung, dann mache ich weiter und weiter. Was ich sagen muss: Es ist sehr analogisch, was ich verfertige.

Valentina Pini
Tricks, Illusionen, Magie: Die Kunst von Valentina Pini spielt mit der Wahrnehmung der Betrachtenden. (Bild: Simon Habegger)

Was hat es konkret mit «Curiosity killed the cat» auf sich?


«Curiosity killed the cat» hat viel zu tun mit Tricks, Experimenten, Spielereien. Vieles kann man zuhause zum Beispiel mit Becher, Gabel, Löffel und vielem anderen nachmachen – es sind einfache Tricks, und doch sind sie magisch. Und auch die Idee von «Water into Wine» gründet hierauf.

Magie.


Magie, ja, aber noch treffender ist die Begrifflichkeit Stage Illusions, large scale magic tricks, mitunter gross angelegte Zaubertricks.

Insofern lässt sich gut erkennen, auf was Sie als Künstlerin hinaus möchten. Sie haben Ihre Faszination beschrieben für das, was sich aus Material ergibt oder ergeben kann; es gibt quasi immer eine Alternative zu dem, was in den Händen gehalten wird. Wie jene Pampelmusenscheibe, in der Sie eine Augenbraue erkennen und diese dann in Gips formen.


Ja. Ich benutze das Material nicht in the way the people are using it. Ich benutze es anders. Beispiel: Ich arbeite mit Maizena, also Maismehl beziehungsweise Maisstärke. Normalerweise wird Maizena zum Binden und Andicken etwa von Suppen verwendet. Was ich aber tue, ist: Maizena mit Wasser zu mischen. Eine solche Flüssigkeit ist zunächst so beschaffen wie ein sogenanntes Nonnewtonsches Fluid, auch Blut und Ketchup zählen dazu. Wir kennen es alle: Ketchup fliesst auf den Kopf gestellt langsam aus der Flasche, wenn ich jedoch auf den Flaschenboden schlage oder die Flasche stark schüttle, gibt es kaum eine Reaktion. Oder es sich so vorgestellt: Krafteinwirkung, zum Beispiel durch Stochern mit dem Finger oder schnelles Umdrehen der Tasse, in der Wasser und Stärke gemixt sind, führt dazu, dass sich die Mischung eher als Feststoff verhält denn als Flüssigkeit. Eine Nichtnewtonsche Flüssigkeit verhält sich also völlig anders als Wasser, aber es hat diese besondere Kapazität. Jedenfalls: Was ich dann tue, ist: Ich stelle eine Mischung aus Maisstärke, Wasser und Farbstoffen her, die nach dem Mischen auf eine Gipsoberfläche gegossen wird. Die Porosität des Gipses erzeugt eine interessante Reaktion im Kontakt mit der Maisstärkemischung – in sehr kurzer Zeit trocknet sie aus und das Material verhärtet sich und nimmt die Eigenschaften eines Steins an. Und es kommen sehr interessante Strukturen dabei heraus. In der Galerie Lullin + Ferrari gibt es ein Foto, es zeigt Muscheln, die ich mit dem beschriebenen Vorgehen geschaffen habe.

Also mit nur einem Eingriff eine grosse Veränderung herbeiführen. «Water into Wine» wiederum hat ebenfalls viel damit zu tun, wie Sie Material denken, wie Sie mit damit umgehen, es verfremden. Es gibt zum einen das Video mit diesem Titel und dann das grosse Foto aus 2024, das wie ein Destillat der Ausstellung «Curiosity killed the cat» ist, die in 2020 war.


Richtig. Doch zunächst muss ich unbedingt dies loswerden: Die Ausstellung «Curiosity killed the cat» in Arbon, sie war ganz, ganz wichtig für mich. Allein die Räumlichkeit, die mir zur Verfügung stand, sie war wirklich unglaublich. Ich habe die Ausstellung kurzerhand in den Keller verlegt.

Werk "Water into Wine" von Valentina Pini
Valentina Pini, «Water into Wine», 2024, Lambda-Farbdruck, Acrylglas, 106,5 x 160 cm. (Foto: Oliver Kümmerli)

Fangen wir von ganz von vorn an. Wie kam der Kontakt zustande mit Arbon? Und wie entstand dann die Idee, diese Räumlichkeiten genau auf diese Weise zu nutzen und nicht anders?

Die Kuratorin Deborah Keller ist auf mich zugekommen, sagte, nähme ich die Einladung an, hätte ich eine Carte blanche, könne machen, was ich wolle. Ich bin dann ein erstes Mal dorthin gefahren, nach Arbon, habe den eigentlichen Ausstellungsraum oben gesehen, dann, gleich darauf, dass es einen Keller gibt. Und dass die Verbindung, der Zugang von oben hin zum Keller, zwei Falltüren sind. Ich wusste sofort: Ich muss es so gestalten, dass alles unten passiert. Im Keller. Das war die sofortige Idee. Und ich wollte auf das Konzept der Magic Box zurückgreifen, die Magic Boxes stehen exemplarisch für Stage Illusion Things: Was in einer Magic Box immer passiert, ist, dass jemand hineingeht, verschwindet, wieder herauskommt. Ich habe dann diese zwei grossen Kabinen aus Vorhängen geschaffen, eine war da, die andere dort, sie hatten also viele Meter Abstand; und die weitere Idee war, dass die Leute hierherkommen und erst einmal nur den grossen leeren Raum sehen und diese beiden Kabinen. Sie würden vielleicht ein bisschen verärgert sein, dachte ich, diese Leere, doch dann würden sie von irgendwoher einen Sound hören. Und dann diese vordere Kabine betreten, sprich hinter diesem Vorhang verschwinden, auch mehrere Personen wären möglich, es war dort jeweils etwa vier mal vier Meter Platz.

Und wie kam es dann?

Die Leute sind also mit dem ersten Tag der Ausstellung in die Kabinen hinein und dann die Treppe hinuntergegangen – und unten war wie eine andere Welt. Denn es ist wirklich ein typischer uralter Keller, kaputt auch, feucht; und dort habe ich dann zwei Videos gezeigt, und dass das eine Video mit Sound – mein Freund hat ihn komponiert – unterlegt war, hat sehr viel für die Stimmung bewirkt. Im Raum oben wiederum war die Stimmung komplett anders. Ich ahnte, dass die Leute dort zunächst desorientiert sein würden, nicht wissen würden, wo sie eigentlich wären, wo sie hinsollten. Und dann sind sie später nach dem Aufenthalt im Keller plötzlich doch wieder dort herausgekommen, dort, wo die zweite Kabine ist, dort, wo der zweite Vorhang ist. Die Leute hatten sich orientiert. Wie gesagt, Magic Box: Jemand verschwindet, ist irgendwo, kommt wieder heraus. Und dieser Trick hat nur dann seine Funktion erfüllt, wenn die Objekte auch wieder erscheinen. Denken wir an die Kaninchen unterm Zylinderhut der Zauberer – am Ende waren sie immer wieder da. Wie die Kinder sonst geschrien hätten! So, zu «Water into Wine»: Genau, dieses in der Sammlung der Zürcher Kantonalbank befindliche 106.5 cm mal 160 cm grosse Foto mit eben diesem Titel gründet auf dem einen der beiden für die Ausstellung in Arbon gedrehten Videos, welches ebenfalls mit «Water into Wine» betitelt ist. Als ein Beispiel für Stage Illusion.

In Arbon waren zwei Videos zu sehen mit jeweils verschiedenen Themen.

Ja, doch beide gründen sie auf dieser Idee vom Verwenden eines Materials auf andere Art und Weise. Und auch «Water into Wine» liegt einem Trick zugrunde, der in einem der beiden Videos sichtbar wird, aber nicht in dem Sinne explizit erklärt ist. Die Idee, der Trick: Es sind Glasbehältnisse. Da ist nur Wasser drin, dort nur die als Wein bezeichnete Flüssigkeit. Die Frage lautet: Wie gelingt es, dass die eine Flüssigkeit zur anderen gelangt, ohne dass ich die Hände zu Hilfe nehme, die Gläser bewegt werden oder sich auch nur berühren? Es geht so: Einfach eine Schnur hineintun, dort ins obere Behältnis, und infolge des Effekts der Kapillarität (das Aufsteigen von Flüssigkeiten in engen Röhren – Kapillaren – oder Hohlräumen wird als Kapillarität bezeichnet, Anm. des Autors) wird die Flüssigkeit auf diese Schnur hinübergehen, wie aufgesaugt, dann die Schnur wie durchwandern, von dort abtropfen, und schliesslich in der Mitte landen, dort, wo die beiden Gläser aufeinander stehen. Im Zuge dieser Transformation tropft der Wein also in dieses untere Glas hinein. Das ist der Magic Trick. How can I transform the water into wine, which means, how can I put the wine, that is here, inside without touching it with my hand. Es passiert hier allein mit der Schnur!

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«Water into Wine», 2020, 6'56 min, Loop, 2 channel sound (Sound: Micha Seidenberg/Kamera: Loris Ciresa)

Wie haben Sie es in Erfahrung gebracht, dass es solcherlei Schnüre gibt?

Ich fand es in einem alten Buch, es wurde 1978 erstveröffentlicht.

Und es sind ja zwei Gläser übereinander. Wo tropft es genau hin? Durch eine kleine Lücke. Und irgendwann ist die Flüssigkeit aus dem Glas oben im Glas unten angelangt und vermengt sich mit der Flüssigkeit dort.

Richtig. Und wie habe ich das Wasser hineinbekommen?

Kindheitserinnerung, ahne es …

… ich habe einen Eimer genommen, dann diese zwei Gläser ins Wasser getaucht und unter Wasser aufeinandergepresst, sozusagen positioniert. Genau: Es gibt dann ein Vakuum, und ein Phänomen ist, dass die Gläser so viel besser aneinander haften bleiben, als es ohne das Wasser der Fall ist.

Es tropft auch manchmal daneben, aber das ist sicher kein Makel.

Nein, manchmal helfe ich bei meinen Arrangements auch nach.

Es ist natürlich kein Wein in den Gläsern.

Nein, der Name ist wie eine Interpretation.

In der christlichen Kirche spricht der Priester beim Eingiessen des Wassers, wie das Wasser sich mit Wein verbinde, so gehen wir in Christus ein.

Manche haben in diese religiöse Richtung geschrieben bei Eröffnung der Ausstellung. Aber ich nehme keinen kirchlichen Bezug.

Die Videos sind mit ruhiger Hand gedreht.

Sie sind in einem langen Prozess entstanden. Wir haben für die Videos in Arbon viel Close-up, also mit Nah- und Grossaufnahme, gedreht. Zum Beispiel haben wir am Anfang einen grossen Shot gemacht, auf dem alle Gläser mitsamt den jeweiligen Färbungen zu sehen sind. Und dann, wie beschrieben, ändern sich die Farben, mal mehr, mal weniger. Die Kamera übernimmt auch ein Freund, Loris. Es sind immer die besten Momente, wenn wir die Videos drehen. Sehr lustig auch. Wir mögen das, was wir tun, es gibt uns ein gutes Gefühl. Dieser Prozess, dass sich die Farben ändern, es ist sehr kontemplativ, insofern ist es wie ein Kontemplativ-Video. Und es funktioniert ziemlich gut, wenn es gross projiziert ist. Die Gläser in dieser Form habe ich nach Arbon in Form einer Installation noch in kleineren Ausstellungen gezeigt. Valentina Pini klickt eine Webseite. Ich wollte Dir noch ein Foto zeigen: Hier ist auf dem Foto der Bildschirm mit dem einen Video zu sehen: «Water into Wine». Und dort ist auf dem Foto der Bildschirm mit dem anderen Video zu sehen: Mingling heisst es, Vermischung. Für wiederum dieses Video habe ich viele Objekte mit Gips gegossen. Nun achtet man beim Arbeiten mit Gips normalerweise darauf, dass keinesfalls Luftblasen bleiben. Wasser, Gips, Seife – es ergibt nun ein einmal viele Blasen im Gips. Doch dann habe ich das Prinzip sozusagen ins Gegenteil verkehrt und habe dabei gelernt, dass das getrocknete Objekt ins Wasser geworfen eine Reaktion wie bei einer Aspirin auslöst – es gibt unglaublich viele Bubbles, und es erzeugt auch einen Ton. Es ist beeindruckend! Für das Video für Arbon haben wir ein Aquarium aufgestellt, voll mit Wasser. Dann haben wir zwei Settings gebildet, jeweils das gleiche, denn wenn die Bubbles einmal weg sind, dann sind sie weg. Wir haben die Struktur gebildet und ins Aquarium hineingetan.

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«Mingling», 2020, 5’39 min, Loop, Silent (Kamera: Loris Ciresa)

Und dann fing es dort kräftig an zu blubbern.

Ja. Und das ist wirklich ziemlich lustig zu sehen, weil es wie eine Art Great Barrier Reef aussieht mit all den Objekten, die nicht immer eindeutig zu erkennen sind. Das ist okay. So viel also zu den beiden Videos aus meiner Ausstellung «Curiosity killed the cat» in Arbon. Voilà. Ich verfahre in meiner Arbeit immer nach dem Prinzip DIY – Do it yourself. Magic Effects, analogische Vorgehensweise – das ist meine Arbeit.

Nachvollziehbare Kunst.

Ja, es sind ganz einfache Prozesse.

Doch man muss erst einmal darauf kommen und sie kombinieren.

Und man muss Wissen über etwas haben und sich darüber klar werden, wie man einen Prozess genau zeigen will. Wie all die verschiedenen Ideen umzusetzen sind, das ist die immerwährende Frage in der Kunst.

Kontemplativ haben Sie gesagt – was soll Ihre Kunst bei den Betrachtenden bewirken?

Es gibt auch Arbeiten von mir, in denen der magische Prozess zwar kleinere, aber eben doch sichtbare Spuren hinterlässt. Zum Beispiel sind auf Fotos, auf denen Gegenstände aus der Ferne wie schwebend zu sehen sind, bei näherem Hinsehen die transparenten Fäden doch sichtbar – der Trick ist somit enthüllt. Bezogen auf «Curiosity killed the cat»: Wenn die Leute diesen Magic Trick sehen, dann wissen sie, das ist ein Magic Trick, also wissen sie auch, dass noch etwas dahintersteckt. Doch am besten lassen sie es einfach auf sich wirken, halten sie sich im Erlebnis auf, ohne sich den Kopf zu zerbrechen. Andernfalls geht die Magie vielleicht verloren. Ruhig einmal wie ein Kind sein. Aber das funktioniert nicht mit allen Leuten.

Nein, natürlich nicht. Weil es Leute gibt, die möchten immer alles wissen. Wie ich.

(Lacht) Aber manchmal möchte ich die Tricks auch verstecken.

Es ist Ihnen nicht wichtig, dass die Leute wissen, wie der Trick geht.

Genau.

«Water into Wine», warum heisst es nicht «Wine into Water»?

Da habe ich noch nie drüber nachgedacht. Ich habe es immer so gesagt. Wine – that makes the difference. Nein? Doch, genau. Er macht den Unterschied. Und nicht das Wasser.

Das ist, glaube ich, das, was ich dachte. Eigentlich macht der Wein die Verfärbung.

Auf Englisch: That the water becomes wine. Es ist aber nicht wie eine Weintransformation. Aber ja. Gute Frage.

Wo ist dieses grosse Foto gedruckt worden?

Hier in Zürich, bei Remo in einem professionellen Fotolabor. Ich wollte auch unbedingt dieses Acrylglas da drüber haben, das Foto wurde dann zwischen zwei Acrylplatten montiert. Ich finde, das Acryl ist selbst ein bisschen wie ein Objekt.

Und was ist ein Lambda-Druck?

Ein Lambda-Druck wird in einem Lambda-Laserdrucker hergestellt. Mit dieser digitalen Lasertechnologie einer bestimmten Firma ist der Druck von Drucken in Archivqualität möglich.

Wie kommen die verschiedenen Farben der Flüssigkeiten zustande?

Durch Lebensmittelfarbe: Food coloring. Safran auch. Und Batik. Es ist auch eine Flüssigkeit verwendet, die zum Reinigen von Gebissprothesen benutzt wird. Meine grösste Sorge war: Dass es so aussieht wie ein Cocktail. Ist die gemischte Farbe zu kräftig, wird mit Wasser verdünnt, was sich einfach anhört, aber in Wahrheit schwierig ist. Es dauert lange bis zur gewünschten Farbe. Doch dann sind meine Momente mit den Farben sehr schön. Ein bisschen magisch.

Die vielen Gläser sind ein Arrangement – warum genau dieses? Du hast die Gläser sicher länger hin und her geschoben.

Ich habe dabei auch viel kaputt gemacht. Als ich einmal etwas bewegt habe, sind wirklich fast alle Gläser umgefallen. Natürlich habe ich für dieses Foto viele Proben gemacht. Ich wusste ganz genau, welche Farbe ich mit welcher Farbe kombinieren wollte. Im Foto-Studio schliesslich durfte mir kein Fehler passieren, ich hätte es sonst sorgfältig auswaschen müssen – ich musste also sehr konzentriert sein.

Wer hat das Foto geschossen?

Ein Student der ZHdK. Wir haben dafür das Fotostudio in der ZHdK benutzen dürfen. Weil das Produktionsbudget von Künstlerinnen und Künstlern begrenzt ist, erhielt er von mir neben einer finanziellen Entschädigung noch eine kleine Reliefarbeit. Unter Künstlern ist es manchmal einfacher, sich so zu einigen. Er war richtig gut, sehr präzise, der Aufgabe angemessen.

Die Idee mit dem Foto als Mittel, die für Sie so wichtige Ausstellung in Arbon noch einmal zu würdigen, sich ihrer zu erinnern, sie auch auf diese Weise zu verewigen. Die Videos haben ebenfalls Bestand.

Die Videos sind für Arbon gedreht worden, waren gewissermassen der Startpunkt. Doch ich wollte noch einmal eine andere Lösung. Warum nicht ein Foto? Die Idee war geboren. Und es begann die gedankliche Arbeit daran, was ich abbilden wollte. Die Galeristen von Lullin + Ferrari fanden die Idee eines Fotos auch gut. Fast alle Arbeiten, die ich dann bei Lullin + Ferrari gezeigt habe, sind neu. Weihnachten 2023 – ich arbeitete viel.

Also: Ihre Kunst dreht sich um die Wahrnehmung von Illusion und Realität – und ist durchaus von der Alchemie beeinflusst.

Und noch etwas ganz Wichtiges. Was ich in meiner Kunst auch tue, ist: Dinge ein wenig zu ändern – doch sind es Dinge, die den Leuten bekannt sind.

Nicht allzu grosser Eingriff, erhebliche Wirkung.

So, ja. Zum Beispiel ist auch jenes Foto von einer Wassermelone in der Sammlung der ZKB; ich habe dafür die Wassermelone vorsichtig geschliffen, also die Haut weggenommen, und zwar bis das Grün fehlte. Und was assoziieren wir mit einer Wassermelone immer?

Rot und eben Grün.

Und hier blieb die Farbe Rosarot übrig. Und dadurch, dass die Melone dann eine Weile im Tiefkühlschrank gewesen ist, wurde sie ziemlich hart, und weil ich sie entsprechend geschliffen habe, sah sie schliesslich aus wie ein sehr schöner Stein. Und das finde ich interessant: Wenn die Leute etwas sehen und sogleich an etwas denken, was es aber gar nicht ist, weil sie es gar nicht kennen beziehungsweise erkennen können.

Zwei geschälte Wassermelonen von der Künstlerin Valentina Pini.
Untitled, Watermelon #2, 2019, Glicée print on aluminium, mdf frame, 88 x 62 x 3.5 cm. (Bild: zVg)

Und die Idee funktioniert erst recht, eben weil von Ihnen nicht stark eingegriffen wurde, sondern wenig.

Ja. Und ich mag den Prozess in unserem Hirn. Eine Information fehlt uns – und dann kommt doch der Einfall.

Wobei in diesem Fall der Betrachter, die Betrachterin hier nicht gleich an Wassermelone denkt, aber es trotzdem irgendwie einschätzen zu können glaubt – dabei kann es alles Mögliche sein.

Total!

Und wenn sie oder er erfährt, es ist nur abgerieben, dass es eigentlich nur das ist – wunderbare Idee!

Und ganz einfach.

Sehr schön. Ist eine bestimmte Kunstepoche für Sie besonders wichtig?

Nicht unbedingt, aber zum Beispiel alles, was mit Cabinet de curiosités zu tun hat, finde ich sehr interessant – die Mirabilien, die Wunderdinge zum Beispiel, überhaupt Sammlungskonzepte als Beginn der Museumsgeschichte. Auch Autoren wie Dino Buzzati sind mir nahe – magischer Realismus. Ich denke auch an Geschichten wie die des Einhorns, ein Fabelwesen, das in den Köpfen der Leute fest verankert ist. Auch Reliquien sind sehr interessant, die angenommene Kraft der Objekte.

Meint genau?

Meine Residency in Südafrika war hier sehr wichtig für mich. Ich erlebte, wie die traditionellen Heiler die Menschen heilen wollen und dafür alltägliche Objekte verwendeten. Sie nehmen eigentlich Objekte, die naheliegend sind, und erzielen damit eine grosse Wirkung. In Südafrika habe ich viel gesammelt, besonders auf dem Faraday Muthi Market in Johannesburg. Es ist ein erstaunlicher Ort, es gibt eine riesige Auswahl an Heilpflanzen, Wurzeln, doch auch Felle und Knochen bis hin zu Extremitäten von Tieren. Auch an den Stränden sammelte ich. Die Sangoma, die Wahrsager und Heiler, haben alle ein Set von Objekten, sie nennen es ein Set of Bones, aber es sind nicht nur Knochen; sie werfen sie dann zum Beispiel in den Gang eines Flurs, und nun kommt es darauf an, wie ein Objekt zum Liegen kommt, und die Heiler sind zudem in einer Verbindung mit jemandem, geistig, mit einem Vorfahren; doch was ich besonders interessant finde, ist: All diese Objekte haben eine wichtige Information. Ich habe mir dort ein eigenes Set of Bones zusammengestellt. Es sind kleine Objekte – ein Objekt sollte zum Beispiel meine Grossmutter sein. Und somit haben die Objekte plötzlich eine ganz wichtige Bedeutung. Und vielleicht hat das auch ein wenig einen Impact auf meine Arbeit. Ich habe so das Gefühl.

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