Investieren in den Wandel zu einer klima­neutralen Wirtschaft

Um der von Menschen verursachten Klima­erwärmung entgegen­zu­wirken, sind einschneidende Massnahmen vonnöten. Doch die angestrebte Dekarbo­nisierung der Wirtschaft muss nicht nur Verzicht bedeuten – sie könnte auch zu einem anhaltenden Treiber für Wachstum werden. Die Analyse zeigt, worauf diese Erwartungen gründen, und wo attraktive Investitions­bereiche zu finden sind.

Die drei wichtigsten Erkenntnisse

Die globale Durchschnitts­temperatur ist so hoch wie noch nie in den vergangenen 2'000 Jahren. Soll die Klima­erwärmung eingedämmt werden, muss der Ausstoss von CO2 markant reduziert werden.

Wir erwarten ein kontinuierliches Wachstum bei erneuerbaren Energien, der Mobilität und im Bereich der Energie- und der Ressourcen­effizienz.

Die Dekarbonisierung kann auf potente Treiber zählen. Ehrgeizige politische Programme, der technologische Fortschritt und das unternehmerische Bewusstsein für den Klima­wandel überlagern sich in ihrer Wirkung.

Die globale Durchschnitts­temperatur ist so hoch wie noch nie in den vergangenen 2'000 Jahren. Soll die Klima­erwärmung eingedämmt werden, muss der Ausstoss von CO2 markant reduziert werden.

Die Dekarbonisierung kann auf potente Treiber zählen. Ehrgeizige politische Programme, der technologische Fortschritt und das unternehmerische Bewusstsein für den Klima­wandel überlagern sich in ihrer Wirkung.

Wir erwarten ein kontinuierliches Wachstum bei erneuerbaren Energien, der Mobilität und im Bereich der Energie- und der Ressourcen­effizienz.

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Portfoliomanager Daniel Fauser mit Insights über das Thema Climate und dessen Anlagechancen.

Rennen Richtung Null

Seit der Industrialisierung und der nahezu ungebremsten Verbrennung fossiler Energie­träger konzentrieren sich immer mehr Treib­haus­gase wie Kohlenstoff­dioxid (CO2) in der Atmosphäre (siehe Grafik unten). Mit weit­reichenden Folgen: Inzwischen liegt das weltweite Klima­mittel 1,3 °C über dem vor­industriellen Durchschnitt; extreme Wetter­ereignisse sind nur ein Indiz dieser Entwicklung. Die menschen­gemachte Erd­erwärmung soll nun mit einer schnellen Reduktion der CO2-Emissionen gekontert werden: Der Ambition von Politik und Wirtschaft zufolge dürfen im Jahr 2050 weltweit nicht mehr Treib­haus­gase in die Atmosphäre ausgestossen werden, als dieser mit natürlichen oder technischen Mitteln wieder entzogen werden können. Damit wäre das Ziel der Netto-Null erreicht.

Dekarbonisierung dank mächtiger Treiber

Die Senkung der CO2-Emissionen, sprich die Dekarbonisierung, betrifft nahezu alle Wirtschafts­sektoren und die meisten Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDG). Zu denken ist etwa an bezahlbare und saubere Energie (SDG 7) oder das Ziel Leben an Land (SDG 15), das eine Wieder­herstellung bedrohter Öko­systeme anstrebt. Die Dekarbo­nisierung kann dabei auf mächtige Treiber zählen. So die Politik: der «Green Deal» der Europäischen Union etwa verfolgt das ehrgeizige Ziel, Europa bis 2050 zum ersten klima­neutralen Kontinent zu machen. Hinzu kommen der technologische Fort­schritt und das unternehmerische Bewusst­sein für den Klima­wandel.

Mobilisierung von Billionen

Das sorgt für ein entsprechendes ökonomisches Potenzial. So schätzt die Internationale Energie­agentur IEA, dass je nach Szenario dank der Dekarbo­nisierung ab dem Jahr 2030 zwischen 2,3 Billionen und 4,5 Billionen USD an jährlichen Investitionen fliessen könnten. Die effektiven Lösungen zur Bewältigung des Klima­wandels sind dabei zahlreich und technologisch oftmals schon etabliert. In der Analyse lassen sie sich in vier Felder aufteilen: Erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windkraft (siehe Grafik unten),

ausserdem die zum Beispiel dank Wärme­pumpen erreichte Energie­effizienz. Hinzu kommt der Wandel zu einer nach­haltigen Mobilität, der beispielsweise mit Elektro­fahrzeugen und dem öffentlichen Verkehr erreicht werden kann. Schliesslich ist der Bereich Ressourcen­effizienz von Bedeutung, etwa mit dem Übergang zur Kreislauf­wirtschaft. Jene vier Felder korrespondieren mit den hauptsächlichen Investitions­bereichen, die wir für Anlegerinnen und Anleger ausgemacht haben.

Fazit

Das sagt unsere Analyse: wir erwarten ein kontinuierliches Wachstum in den erneuerbaren Energien, der nachhaltigen Mobilität (beispielsweise bei den Elektro­fahrzeugen) und im Bereich der Energie- und der Ressourcen­effizienz. Dies, während die Nachfrage nach fossilen Energie­trägern sinken dürfte. Da das Zukunfts­thema aber höchst komplex und dynamisch ist, können von Experten aktiv verwaltete Fonds einen grossen Mehrwert bieten. Swisscanto verfügt bei nachhaltigen Themen­fonds über eine langjährige und tiefgreifende Expertise.