Vom Hörsaal in den Berufsalltag

25 Hochschulabsolventinnen und -absolventen bereiten sich zurzeit bei der Zürcher Kantonalbank im Rahmen eines Traineeprogramms auf ihre Karriere vor. Djurdjina Stojanovic und Freya Glowienka, die aktuellen Trainees im Programm Focus Private Banking der ZKB, geben Einblicke in ihren Berufsalltag und verraten, was ihnen Hirn-Muskelkater bereitet.

Text: Adrian Vonlanthen / Bilder: Flavio Pinton

Djurdjina Stojanovic und Freya Glowienka, Hochschultrainees bei der Zürcher Kantonalbank
Djurdjina Stojanovic (links) und Freya Glowienka, Hochschultrainees bei der Zürcher Kantonalbank

Als einer der grössten Ausbildungsbetriebe im Kanton Zürich investiert die Zürcher Kantonalbank viel in die Qualität ihrer Ausbildungsprogramme und bietet jungen Talenten diverse Möglichkeiten, ins Berufsleben einzusteigen. Die vielseitigen Traineeprogramme richten sich an Hochschulabsolventinnen und -absolventen und ermöglichen Teilnehmenden einen optimalen Auftakt für eine Karriere bei der ZKB.

Gesamtüberblick oder Fokus

Zukunftsgerichtet, vielseitig und individuell gestaltbar: Mit den 18-monatigen Traineeprogrammen erhalten Hochschulabsolventinnen und -absolventen während ihrer Ausbildung einen vertieften Einblick in die verschiedenen Geschäftseinheiten der ZKB, haben die Möglichkeit, sich innerhalb der Bank zu vernetzen und werden intensiv auf ihre Karriere vorbereitet. Interessierte können sich für eines der drei Ausbildungsprogramme entscheiden. Beim Traineeprogramm T-Shaped lernen Teilnehmende die ZKB in ihrer Breite kennen und vertiefen sich danach in einen bestimmten Bereich.

Wer bereits konkrete Vorstellungen hat, in welche Richtung die berufliche Zukunft führen soll, entscheidet sich für eines der beiden Traineeprogramme Focus. Das Programm Institutionals & Multinationals (I&M) ermöglicht Teilnehmenden in Bereiche wie beispielsweise Trading, Sales & Capital Markets, Asset- & Portfolio-Management, Research, Financial Institutions International oder Institutional Clients & Multinationals einzutauchen.

Schwerpunkt Private Banking

Im Traineeprogramm Focus Private Banking haben Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger die Möglichkeit, sich entweder im Bereich Key Clients oder im Bereich Private Banking International zu spezialisieren. Dabei erlernen sie Kommunikations- und Beratungstechniken und wenden diese unter Einbezug von digitalen Medien in der persönlichen Kundenbetreuung an. Sie werden darauf vorbereitet, unter Berücksichtigung der Wünsche, Ziele sowie Lebenssituationen systematisch Kundenbedürfnisse zu ergründen und passende Lösungen anzubieten. Im Rahmen der Ausbildung werden die Trainees von einer erfahrenen Mentorin respektive einem erfahrenen Mentoren begleitet – vom Eintritt über die einzelnen Entwicklungsschritte bis hin zum Übertritt in eine Linienfunktion.

«Hochschultrainees sind wertvoll für die ZKB, da sie durch ihr kürzlich abgeschlossenes Studium fundiertes und aktuelles theoretisches Wissen mitbringen. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, wie sich unsere Trainees während ihrer Ausbildung dank ihrer Neugierde und Zielstrebigkeit in ihrem Berufsumfeld entfalten und ihre Talente in den jeweiligen Teams aktiv einbringen», sagt Florence Schnydrig Moser, Generaldirektorin und Leiterin der Geschäftseinheit Private Banking.

Djurdjina Stojanovic und Freya Glowienka haben vor einem halben Jahr ihr Traineeprogramm Focus Private Banking bei der Zürcher Kantonalbank begonnen und geben im Interview Einblicke in ihren Berufsalltag. Zudem erzählen sie, warum sie sich für die ZKB entschieden haben und welches Berufsziel sie verfolgen.

«Ich war überrascht, wie schnell ich ins Tagesgeschäft integriert wurde»

Freya, man könnte sagen, du trainierst gerade für deinen Berufseinstieg. Lernen kann auch anstrengend sein. Verspürst du an gewissen Tagen Muskelkater?

Freya: Es gibt schon Tage, die sehr anstrengend sind, weil ich viel Neues lerne und im Austausch mit Kundinnen und Kunden sowie Kolleginnen und Kollegen viele neue Eindrücke gewinne. An solchen Tagen komme ich abends nach Hause und es fühlt sich durchaus wie eine Art Work-out an.

Djurdjina, du bist nun seit einem halben Jahr bei der ZKB. Was hat dich in Bezug auf das Traineeprogramm am meisten überrascht?

Djurdjina: Ich war überrascht, wie schnell ich ins Tagesgeschäft integriert wurde. Ich durfte inzwischen bereits einige Kundengespräche und Events begleiten und spüre die Wertschätzung, die mir entgegengebracht wird. Dadurch fühlt man sich von Beginn an als ein vollwärtiges Teammitglied, das einen Beitrag zum Erfolg der ZKB leistet. Ich spürte von Anfang an, dass die Unternehmenswerte leidenschaftlich, impulsgebend und verantwortungsvoll keine Floskeln sind, sondern im Alltag gelebt werden.

Freya: Dass die Unternehmenskultur und die Werte wirklich gelebt werden, nehme ich in meinem Alltag ebenfalls wahr. Ich habe bereits im Vorfeld viel Positives über die Kultur und die Mitarbeitenden der ZKB gehört. Das war einer der Gründe, warum ich mich bei der ZKB beworben habe.

Freya Glowienka

Freya Glowienka, Hochschultrainee ZKB

Freya Glowienka, 27, hat an der Universität St.Gallen einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre und einen Master in Unternehmensführung abgeschlossen. Während ihres Studiums hat sie einen Auslandaufenthalt in London absolviert und erste Berufserfahrungen im Bereich Mergers and Acquisitions in einem Start-up-Unternehmen in der Gesundheitsbranche gesammelt. In der Freizeit kocht sie gern. Zudem ist sie in den Bergen beim Wandern oder beim Baden in den Schweizer Seen anzutreffen.

Djurdjina Stojanovic

Djurdjina Stojanovic, Hochschultrainee ZKB

Djurdjina Stojanovic, 27, hat an der Universität Zürich einen Bachelor sowie einen Master in Wirtschaftswissenschaften mit Fokus Business Administration und Sportmanagement absolviert. Erste Erfahrungen im Kontakt mit Kundinnen und Kunden hatte sie bereits während ihres Studiums bei einer Bank und einem Investmentunternehmen gemacht. In ihrer Freizeit engagiert sie sich stark für das Sportunternehmen «JumpFit», das sie zusammen mit ihrer Schwester gegründet hat. Es werden Gruppenfitnessangebote angeboten, welche mit Rebound-Schuhen von Kangoo Jumps ausgeübt werden.

Was hat euch – abgesehen davon – überzeugt, dass ihr bei der ZKB ins Berufsleben einsteigen möchtet?

Freya: Der Matching-Day, an dem alle Trainee-Intereressierten zusammenkommen, hat mich überzeugt. Einerseits habe ich einen guten Eindruck erhalten, mit wem ich zukünftig zusammenarbeiten werde und es haben sich viele symphathische Begegnungen ergeben. Andererseits habe ich während dieses Tages noch mehr über das Traineeprogramm erfahren und was mich in den 18 Monaten erwarten würde. Die Struktur des Programms ist wirklich perfekt auf Hochschulabsolventinnen und -absolventen zugeschnitten und legt einen starken Fokus auf die Praxisausbildung, was mir als Vorbereitung für den Berufseinstieg sehr wichtig erscheint.

Djurdjina: Schon bevor ich mich im Rahmen der Vorstellung des Programms an der Universität Zürich intensiver mit dem Traineeprogramm beschäftigt habe, hatte ich einige Kontaktpunkte mit der ZKB, die sehr positiv waren. Zum einen als Kundin und zum anderen arbeiten einige Personen in meinem persönlichen Umfeld bei der ZKB, von denen ich viel Gutes von der ZKB als Arbeitgeberin erfahren habe. Beispielsweise hat meine Schwester bei der ZKB ihre Lehre absolviert.

Djurdjina Stojanovic (links) und Freya Glowienka im Gespräch mit Adrian Vonlanthen.

Nun ist bereits ein Drittel eurer Ausbildung vorbei. Was ist bis jetzt euer Highlight?

Freya: Mein Highlight sind die vielen Begegnungen mit Kundinnen und Kunden, die ich einerseits auf einer Geschäftsreise nach München und andererseits vor Ort in Zürich erleben durfte. Man erhält viel Wertschätzung und baut Vertrauen auf. Das sind oft sehr positive Erlebnisse, die einen motivieren, auch wenn die Tage teilweise lang werden.

Djurdjina: Der Kontakt mit Kundinnen und Kunden ist auch für mich das Highlight in der bisherigen Ausbildung. Das ist auch der Grund, warum ich mich für dieses Trainingsprogramm entschieden habe. Mit unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten, verschiedene Persönlichkeiten kennenzulernen und ein Gespür für die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zu entwickeln, um ihnen individuelle Lösungen zu präsentieren. Das sind Dinge, die mir in meiner täglichen Arbeit sehr viel Freude bereiten.

Djurdjina, du hast dich innerhalb des Traineeprogramms für den Bereich Key-Clients entschieden. Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?

Djurdjina: Da wir im Rahmen unserer Ausbildung verschiedene Abteilungen kennenlernen, sehen die Tage sehr unterschiedlich aus. Aktuell arbeite ich in einem Team von Relationship Managern, lerne die Prozesse kennen, bin in die Vorbereitung von Kundengesprächen involviert und begleite diese auch. Im Anschluss nehme ich an den Nachbesprechungen teil und begleite darüber hinaus auch Kundinnen- und Kunden-Events, die am Abend stattfinden.

Freya, du bist im Bereich Private Banking International tätig. Wie erlebst du deinen Arbeitsalltag?

Freya: Aktuell bin ich im Team, das deutsche Kundinnen und Kunden betreut. Bei diesen Kontakten spüre ich viel Offenheit und Vertrauen. Zukünftig werde ich zudem die Möglichkeit haben, mit Kunden aus weiteren Märkten in Kontakt zu treten. Die grösste Herausforderung ist für mich, ein Gespür dafür zu entwickeln, auf welcher Ebene man einer Kundin oder einem Kunden begegnet und wie man ein Gespräch lenkt. Da gibt es in Bezug auf die verschiedenen Nationalitäten auch Unterschiede.

Was muss eine Person mitbringen, die an einem Traineeprogramm der ZKB teilnehmen möchte?

Djurdjina: Grundsätzlich sollte man Freude an der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen haben. Man steht nicht nur im Austausch mit Kundinnen und Kunden, sondern mit verschiedenen anderen Stakeholdern innerhalb der Bank. Seien es Kolleginnen und Kollegen im Team oder auch Expertinnen und Experten von anderen Abteilungen, bei denen man bei spezifischen Fragestellungen Unterstützung einholt. Man sollte offen sein und eine Portion Eigeninitiative mitbringen, um sich innerhalb der Bank zu vernetzen und so optimal vom Ausbildungsprogramm zu profitieren.

Während des Traineeprogramms werdet ihr von zwei erfahrenen Mentorinnen begleitet. Wie wichtig ist diese Bezugsperson?

Freya: Die Mentorin hält die Gesamtsituation im Auge und unterstützt nicht nur nur bei fachlichen, sondern auch persönlichen Fragen. Wir tauschen uns regelmässig aus und reflektieren, in welcher Entwicklungsphase ich mich als Trainee befinde, was ich in den kommenden Wochen erreichen möchte – und wir legen konkrete Ziele fest. Diese persönliche Betreuung empfinde ich als sehr wertvoll.

Ihr habt euch für das Traineeprogramm Focus Private Banking entschieden. Habt ihr demnach schon konkrete Vorstellungen von eurer beruflichen Zukunft?

Djurdjina: Ich verfolge das Ziel, Relationship Managerin innerhalb des Bereichs Key-Clients zu werden. Am Anfang werde ich vermutlich in einer Junior-Rolle einzelne Kundinnen und Kunden übernehmen und mich Schritt für Schritt weiterentwickeln.

Freya: Eine Rolle als Relationship Managerin – in meinem Fall im Bereich International – würde mich ebenfalls interessieren. Strategische Themen finde ich auch interessant. Ich möchte meine verbleibende Zeit als Trainee nutzen, um herauszufinden, welche Stelle am besten passen würde, um diese beiden Aspekte zu vereinen.

Worauf freut ihr euch am meisten, wenn ihr an das noch bevorstehende Jahr eurer Ausbildung denkt?

Djurdjina: Ich freue mich auf die Einsätze in den Fachabteilungen, die Expertinnen und Experten kennenzulernen und mir Wissen in den Bereichen Anlagen, Finanzierungen sowie Erbschaft und Nachlass anzueignen.

Freya: Auch ich werde in den kommenden Monaten andere Abteilungen kennenlernen und freue mich darauf, zu erfahren, wie die Produkte entstehen, die wir unseren Kundinnen und Kunden verkaufen. Zudem freue ich mich darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen und einzelne Aufgaben selbstständig auszuführen, wie beispielsweise Teile eines Kundengesprächs zu führen.